SURABAYA – Mehrere Regionen in Ostjava sind derzeit in Alarmbereitschaft. Nach den Ausschreitungen vom vergangenen Wochenende hat die Regionalregierung umgehend Maßnahmen ergriffen, um die Stabilität und öffentliche Sicherheit aufrechtzuerhalten.

Vor-Ort-Beobachtungen zeigen, dass gepanzerte Fahrzeuge des indonesischen Heeres zur Absicherung des Gebiets eingesetzt werden. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme angesichts möglicher weiterer Unruhen.

Als Reaktion auf die eskalierende Situation hat der Gouverneur von Ostjava offiziell den Rundbrief Nr. 11410 von 2025 herausgegeben. Dieser betrifft Anpassungen der Dienstausübung für Beamte und Angestellte innerhalb der Provinzregierung Ostjava.

Die Regelung gilt für vier Tage, vom 1. bis 4. September 2025, und soll einen reibungslosen Ablauf der öffentlichen Dienstleistungen gewährleisten, ohne die Sicherheit der Beschäftigten zu vernachlässigen.

„Die Regierung muss mit gutem Beispiel vorangehen, um die Stabilität zu wahren und öffentliche Dienstleistungen sicherzustellen“, so der Gouverneur.

Laut dem Rundbrief müssen eine Reihe von Behörden mit essenziellen Dienstleistungen ihren Betrieb uneingeschränkt aufrechterhalten und zu 100 % vor Ort (Work From Office, WFO) arbeiten. Dazu zählen: das Gesundheitsamt und Krankenhäuser, das Sozialamt, das Verkehrsamt, die Ordnungsbehörde, die Regionalkatastrophenschutzbehörde und die Agentur für nationale und politische Einheit.

Andere regionale Dienststellen dürfen hingegen flexible Arbeitssysteme wie Homeoffice (Work From Home, WFH) or mobiles Arbeiten (Work From Anywhere, WFA) umsetzen, angepasst an die Erfordernisse und Sicherheitslage in ihrem jeweiligen Gebiet.

Die Bevölkerung wird außerdem dazu aufgerufen, Ruhe zu bewahren und sich nicht von Akteuren provozieren zu lassen, die die Lage verschärfen wollen. Alle gesellschaftlichen Kräfte sind angehalten, Einigkeit, Gemeinschaftsgeist und ein konstruktives Miteinander angesichts der anhaltenden sozialen und politischen Dynamiken zu wahren.

„Meinungsverschiedenheiten sind in einer Demokratie normal. Sie müssen jedoch auf höfliche und würdevolle Weise geäußert werden“, betonte der ehemalige Sozialminister.

Hintergrund dieser Alarmierungsmaßnahmen sind Protestaktionen, die am Samstag an mehreren Orten in Chaos endeten. Dabei soll eine Menge einen Polizeiposten sowie das Polizeirevier Tegalsari Surabaya in Brand gesteckt haben. Zusätzlich wurde das Gebäude des Regionalparlaments (DPRD) der Regentschaft Kediri zum Ziel der Wut der Menge.

Der Vorfall löste verschärfte Sicherheitsmaßnahmen in einer Reihe strategisch wichtiger Gebiete aus, darunter verstärkter Schutz für Regierungsgebäude und wichtige öffentliche Einrichtungen.

Grahadi-Gebäude

Das Grahadi-Gebäude ist ein Kolonialbau aus dem 18. Jahrhundert in Surabaya, Indonesien, der ursprünglich als Amtssitz für niederländische Gouverneure errichtet wurde. Es diente als wichtiges Verwaltungszentrum während der Kolonialzeit und war der Ort, an dem Indonesiens erster Präsident, Sukarno, 1945 die Provinz Ostjava ausrief. Heute fungiert es als Amtssitz des Gouverneurs von Ostjava und ist ein anerkanntes historisches Wahrzeichen.

Polizeirevier Tegalsari Surabaya

Das Polizeirevier Tegalsari Surabaya ist eine moderne Polizeidienststelle, die den Bezirk Tegalsari in Surabaya, Ostjava, bedient. Während die Wache selbst keine lange, bedeutende Geschichte hat, operiert sie als eine wichtige lokale Sicherheitseinrichtung in der zweitgrößten Stadt Indonesiens.

Gebäude des Regionalparlaments (DPRD) der Regentschaft Kediri

Das Gebäude des Regionalparlaments (DPRD) der Regentschaft Kediri ist ein moderner Regierungsbau, der die lokale Legislative der Regentschaft Kediri in Ostjava, Indonesien, beherbergt. Es dient als Zentrum für regionale Politikgestaltung und Governance und repräsentiert die administrative Entwicklung der Region in der Zeit nach der Reformasi, dem Sturz des Neuen-Ordnung-Regimes.