Khofifah Indar Parawansa, die Gouverneurin von Ostjava, stellt sicher, dass der Lehr- und Lernbetrieb in allen Bildungseinheiten trotz großer Demonstrationen in mehreren Regionen weiterlaufen und geschützt bleibt.
Die Gouverneurin betonte, dass Bildung ein geschützter Raum für Schülerinnen und Schüler bleiben müsse. Sie rief Lehrkräfte und Eltern dazu auf, Kinder weiterhin auf das Lernen zu konzentrieren.
„Bildung ist ihre Zukunft. Sie sollten nicht in Aktivitäten hineingezogen werden, die sie selbst oder andere gefährden könnten“, sagte Khofifah in einer Stellungnahme.
Die Provinzregierung von Ostjava hat zusammen mit der Bildungsbehörde technische Schritte vorbereitet, um einen sicheren Unterrichtsbetrieb zu gewährleisten.
Ab sofort wird das Lernmodell je nach Sicherheitslage in der jeweiligen Region angepasst – ob offline in der Schule oder online.
In verhältnismäßig sicheren und konfliktfreien Gebieten findet der Unterricht weiterhin offline in den Schulen statt.
In gefährdeten Gebieten oder in der Nähe von Protestorten werden Schulen hingegen aufgefordert, auf Online-Unterricht umzustellen, insbesondere für formativ angelegte Prüfungen.
„Wir wollen sicherstellen, dass die Bildung nicht zum Stillstand kommt, aber wir dürfen auch nicht die Sicherheit der Lernenden opfern“, so Khofifah.
Wichtig zu wissen: Vom 1. bis 4. September 2025 finden an allen öffentlichen und privaten Gymnasien/Berufsschulen in Ostjava weiterhin Prüfungen nach dem festgelegten Zeitplan statt. Das Prüfungsformat kann je nach Sicherheitslage regional variieren.
Zudem riet Khofifah allen Zweigstellenleitern der Bildungsbehörde, weiterhin mit den regionalen Führungskräften und den örtlichen Sicherheitsbehörden abzustimmen.
„Falls ein Regierungsbezirk oder eine Stadt aufgrund der Sicherheitslage Online-Unterricht für Kindergarten-, Grund- und Mittelschulen beschließt, müssen auch die Gymnasien und Berufsschulen entsprechend handeln. Der wichtigste Punkt ist, dass unsere Kinder keinen unnötigen Risiken ausgesetzt werden“, erklärte Khofifah.
Der Leiter der Bildungsbehörde von Ostjava erläuterte, dass gemäß dem offiziellen Rundschreiben Nr. 800/5171/101.1/2025 alle Außenstellen strategische Maßnahmen zum Schutz der Schülerinnen und Schüler ergreifen müssen.
Diese Schritte wurden in einer begrenzten Koordinierungssitzung mit den 24 Bezirksleitern und den Vorsitzenden der Arbeitsgruppe der Schulleiter öffentlicher und privter Gymnasien/Berufsschulen gestern besprochen.
Konkret bedeutet das: In Surabaya, Sidoarjo und Gresik werden formative Prüfungen online von zu Hause aus durchgeführt, unter Aufsicht der Klassenlehrkräfte und Eltern.
In Malang City führen mehrere Schulen im Bereich Tugu und in Schulkomplexen Online-Prüfungen durch, da Proteste rund um das DPRD-Gebäude der Stadt Malang erwartet werden. Andere Schulen setzen die Präsenzprüfungen unter strenger Aufsicht fort.
„Wir appellieren an Schulleiter, Lehrkräfte und Klassenlehrer, die Schülerinnen und Schüler genau im Auge zu behalten, damit diese während der Unterrichtszeit nicht die Schule verlassen. Auch Eltern sollten ihre Kinder daran erinnern, sich nicht an Aktionen zu beteiligen, die ihrer Zukunft schaden könnten“, so der Behördenleiter.
Neben dem Bildungssektor hat die Gouverneurin von Ostjava auch das Rundschreiben Nr. 11410 von 2025 zur Anpassung der Arbeitsweise für Beamte und Angestellte im Dienst der Provinzregierung Ostjava herausgegeben.
Das Rundschreiben gilt vom 1. bis 4. September 2025 als Vorsichtsmaßnahme angesichts der Sicherheitslage. Demnach müssen Behörden mit essenziellen Dienstleistungen – wie das Gesundheitsamt (einschließlich Krankenhäuser), Sozialamt, Verkehrsamt, Kommunalpolizei, Regionalkatastrophenschutzbehörde und die Agentur für nationale Einheit und Politik – zu 100 Prozent vor Ort (WFO) arbeiten, um einen normalen öffentlichen Dienstbetrieb zu gewährleisten.
Andere Regionalbehörden dürfen hingegen Flexible Arbeitsmodelle (FWA) umsetzen, also eine Mischung aus Arbeit vor Ort (WFO), von zuhause (WFH) oder von einem beliebigen Ort (WFA) – natürlich unter Berücksichtigung des Dienstleistungsbedarfs und der Sicherheitslage.
„Die Regierung muss mit gutem Beispiel vorangehen, um die Stabilität zu wahren und öffentliche Dienstleistungen aufrechtzuerhalten. Daher dürfen essentielle Dienste nicht unterbrochen werden. Für andere Behörden gelten jedoch flexiblere Regelungen, um die Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten“, so Khofifah.