
Samosir. Der mutmaßliche Korruptionsfall im Zusammenhang mit Sozialhilfegeldern für 303 von Sturzfluten betroffene Haushalte in Kenegerian Sihotang im Jahr 2023 befindet sich in der Ermittlungsphase. Bislang hat die Staatsanwaltschaft Samosir jedoch noch keine Verdächtigen benannt.
Auf Nachfrage zum Stand des Falls verwies der leitende Staatsanwalt von Samosir an den Leiter des Nachrichtendienstes. Dieser bestätigte, dass bisher keine Verdächtigen festgestellt wurden. Auf die Frage, ob die Bank Mandiri bereits vorgeladen wurde, antwortete er: „Ja, das ist geschehen.“
Die Bank Mandiri, die die Empfängerkonten für die PENA-Sozialhilfegelder (Pahlawan Ekonomi Nusantara) des Sozialministeriums eingerichtet hatte, steht in diesem Fall im Fokus der Ermittlungen.
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Der Whistleblower im mutmaßlichen Korruptionsfall der PENA-Sozialhilfegelder betonte, dass diese Beteiligung ein zentraler Ermittlungsschwerpunkt sein müsse. „Wie kann es sein, dass Kontoinhaber nichts von der Verwendung ihrer Gelder wussten? Das ist höchst verdächtig“, erklärte er.
Ein betroffener Sozialhilfeempfänger aus Kenegerian Sihotang gab zudem an, bis heute kein Kontobuch von der Bank Mandiri erhalten zu haben.