BEKASI CITY – Das Gefühl von Ungerechtigkeit und Unterdrückung ist für viele arme Menschen alltäglich. Ähnlich wie in chinesischen Dramen werden arme Menschen im Leben oft zum Objekt von Unterdrückung und Demütigung.
Eine solche Geschichte könnte die von Muhammad Husni (62) sein, einem Sicherheits- und Parkmitarbeiter in einem Gesundheitszentrum im Stadtteil Teluk Pucung, Bezirk Nord-Bekasi, Bekasi City.
Der ältere Herr, der nach eigenen Angaben 21 Jahre im Gesundheitszentrum Teluk Pucung gearbeitet hat, fühlt sich betrogen, weil sein übliches Gehalt offenbar monatlich gekürzt wurde.
Ihm zufolge wurden die Zahlungen seit 2018 zwar per Banküberweisung getätigt, aber er hatte niemals die Bankkarte oder die PIN in der Hand.
»Man sagte mir, dass 1,8 Millionen Rupiah für einen zentralen Beitrag abgezogen werden. Aber eine offizielle Erklärung dafür habe ich nie bekommen«, sagte Husni mit trauriger Stimme.
»Ich komme jeden Tag zur Arbeit. Selbst wenn ich krank bin, bin ich da. Wenn ich gefehlt hätte, können Sie einfach die Bürger fragen, die hier behandelt werden«, betonte Husni laut, als er an seinem Wohnsitz angetroffen wurde.
Husni erfuhr von den monatlichen Gehaltskürzungen, als sein Kind das Bankkonto überprüfte und feststellte, dass sein offizielles Gehalt eigentlich 3 Millionen Rupiah pro Monat betrug. Jahrelang jedoch hatte Husni nur 1,2 Millionen Rupiah in bar erhalten.
»Ich kannte mein tatsächliches Gehalt nie. Von Anfang an wurden die Bankkarte und das Kontoheft vom Gesundheitszentrum verwahrt, man hat sogar nach der PIN gefragt. Ich bekam nur Bargeld und sollte dann unterschreiben«, beklagte er sich.
Der Leiter des Gesundheitszentrums Teluk Pucung bestätigte die Gehaltskürzung für Husni. Gegenüber den Medien begründete er die Kürzung mit einer nachlassenden Arbeitsleistung.
Husni wies den Vorwurf schlechter Anwesenheit zurück. Anwohner könnten seine regelmäßige Präsenz bezeugen. Er sagte, er fege jeden Morgen den Hof. Selbst nachts komme er immer, wenn er gerufen werde.
»Es gab nie ein System zur Arbeitszeiterfassung per Fingerabdruck oder Unterschrift. Also, was ist der Maßstab? Wenn ich gefehlt hätte, warum gab es dann in 21 Jahren nie Beschwerden?«, fragte er eindringlich.
Nun haben sich die Probleme für Husni noch verschärft, nachdem ein Video über seine Gehaltskürzung in den sozialen Medien viral ging. Statt Gerechtigkeit zu erfahren, wurde er einseitig und ohne offizielles Schreiben entlassen.
»Ich wurde einbestellt und mir wurde gesagt, ich solle morgen nicht zur Arbeit kommen. Der Grund war, ich sei zu alt«, sagte er enttäuscht.
Husni erhofft sich Intervention von der Regierung. Er habe Hilfsgesuche bis auf die zentrale Ebene eingereicht.
»An den Gouverneur und den Präsidenten: Ich bitte um Gerechtigkeit. Ich bin nur ein einfacher Mensch, der das Recht auf den Ertrag seiner eigenen Arbeit einfordert«, flehte er mit zitternder Stimme.