Kashmir, 1. September – Die indische Armee hat am Montag einen Infiltrationsversuch von Terroristen in der Nähe der Line of Control (LoC) im Mendhar-Sektor des Distrikts Poonch, Kaschmir, vereitelt. Das White Night Corps der Armee meldete auf X, dass um etwa 5:30 Uhr morgens in der Balakot-Region nahe der LoC verdächtige Aktivitäten beobachtet wurden.

Die Truppen eröffneten sofort das Feuer, um den Infiltrationsversuch zu verhindern. Die Terroristen erwiderten das Feuer. Anschließend versuchten sie zu fliehen, aber die Sicherheitskräfte haben das gesamte Gebiet abgeriegelt. Eine Suchoperation nach den Terroristen ist im Gange.

Laut der Armee versuchten die Terroristen, von Pakistanisch verwaltetem Kaschmir aus einzudringen. Dieser Infiltrationsversuch ereignete sich an demselben Tag, an dem der indische Innenminister Jammu besuchte, um sich ein Bild von der Lage nach den schweren Regenfällen und Überschwemmungen im Vormonat zu machen.

Zuvor: Zwei Terroristen mit Waffen in Poonch festgenommen – Bereits am Sonntag hatte die Polizei von Jammu und Kashmir in Azamabad im Distrikt Poonch zwei Terroristen festgenommen. Von ihnen wurden auch Waffen sichergestellt. Bei den Terroristen handelte es sich um Tariq Sheikh aus Azamabad und Riaz Ahmad aus dem Dorf Chamber.

Laut Polizei wurde eine Razzia in Sheikhs Wohnung in Azamabad durchgeführt, bei der er zusammen mit seinem Komplizen Ahmad festgenommen wurde. Nach der Vernehmung beider Männer sicherte das Polizeiteam zwei Sturmgewehre und Munition in Sheikhs gemietetem Haus im Dorf Jallian.

28. August: Zwei Terroristen getötet, darunter einer an über 100 Infiltrationen beteiligt – Am 28. August hatten Sicherheitskräfte bei einem Infiltrationsversuch in der Nähe der LoC im Gurez-Sektor des Distrikts Bandipora, Jammu und Kashmir, zwei Terroristen getötet. Einer von ihnen war der berüchtigte ‚Human GPS‘ Bagu Khan, auch bekannt als ‚Samandar Chacha‘.

Quellen zufolge lebte Bagu Khan seit 1995 in Pakistanisch verwaltetem Kaschmir (PoK). Er war seit 25 Jahren in terroristischen Aktivitäten aktiv und einer der erfahrensten Schleuser. Er war an über 100 Infiltrationsversuchen beteiligt.

Kaschmir

Kaschmir ist eine Region im Norden des indischen Subkontinents, die für ihre atemberaubende natürliche Schönheit mit Bergen, Tälern und Seen wie dem Dal-See bekannt ist. Historisch war es ein bedeutendes Zentrum des Hinduismus und später des Buddhismus, bevor es nach dem 14. Jahrhundert zu einem wichtigen Zentrum der islamischen Kultur und Gelehrsamkeit wurde. Die Region hat eine komplexe moderne Geschichte, die von einem territorialen Disput zwischen Indien und Pakistan seit der Teilung Britisch-Indiens im Jahr 1947 geprägt ist.

Line of Control

Die Line of Control (LoC) ist eine militärische Kontrolllinie, die die de facto Grenze zwischen den von Indien und Pakistan verwalteten Teilen des ehemaligen Fürstenstaates Jammu und Kashmir bildet. Sie wurde ursprünglich als Waffenstillstandslinie nach dem ersten Indisch-Pakistanischen Krieg 1949 eingerichtet und nach dem Shimla-Abkommen von 1972 umbenannt. Sie bleibt eine der am stärksten militarisierten Grenzen der Welt und ein ständiger Konfliktherd zwischen den beiden Nationen.

Mendhar-Sektor

Der Mendhar-Sektor ist ein strategisch bedeutendes Gebiet entlang der Line of Control (LoC) in der umstrittenen Region Jammu und Kashmir, die von Indien verwaltet wird. Historisch war er ein Schauplatz militärischer Scharmützel zwischen indischen und pakistanischen Streitkräften, insbesondere während der Indisch-Pakistanischen Kriege von 1947 und 1965. Die Geschichte des Sektors ist eng mit dem anhaltenden Konflikt und dem territorialen Disput um Kaschmir verbunden.

Distrikt Poonch

Der Distrikt Poonch ist eine historisch bedeutende Region in der umstrittenen Gebiets von Jammu und Kashmir, die derzeit zwischen Indien und Pakistan aufgeteilt ist. Seine Geschichte ist eng mit dem ehemaligen Poonch Jagir, einem Fürstenstaat, verbunden, und er ist für sein raues Bergland bekannt. Das Gebiet ist auch ein bekannter Streitpunkt und Schauplatz von Konflikten, die aus den Indisch-Pakistanischen Kriegen resultieren.

Balakot

Balakot ist eine Stadt im Norden Pakistans, die historisch als Zentrum der Mudschahedin-Bewegung des 19. Jahrhunderts gegen das Sikh-Reich bekannt ist. Sie ist auch als Ort eines schweren Erdbebens im Jahr 2005 von Bedeutung, das weitverbreitete Zerstörung verursachte. Heute wird sie wieder aufgebaut und bleibt ein wichtiges lokales kulturelles und wirtschaftliches Zentrum.

Gurez-Sektor

Der Gurez-Sektor ist ein malerisches Tal im Hochgebirge des Himalayas in der umstrittenen Region Jammu und Kashmir. Historisch war es ein wichtiger Halt auf der alten Seidenstraße, die die Region mit Gilgit verband. Heute ist es für seine atemberaubende natürliche Schönheit bekannt, bleibt aber aufgrund seiner strategischen Lage nahe der Line of Control zu Pakistan eine sensible Militärzone.

Distrikt Bandipora

Der Distrikt Bandipora ist eine landschaftlich reizvolle Region im indisch verwalteten Jammu und Kashmir, die historisch als Zentrum der Bildung und Spiritualität bekannt ist. Seine Geschichte ist eng mit den antiken Ruinen der alten Stadt Bandipur und ihrer Bedeutung als Station auf der Seidenstraße verbunden. Heute ist er für den Wular-See bekannt, einen der größten Süßwasserseen Asiens.

Jammu und Kashmir

Jammu und Kashmir ist eine Region im Norden Indiens, historisch ein Fürstenstaat, der für seine atemberaubenden Himalaya-Landschaften und sein vielfältiges kulturelles Erbe bekannt ist. Es war ein bedeutendes Zentrum des Buddhismus, Hinduismus und später des Islam, der im 14. Jahrhundert Einzug hielt. Die moderne Geschichte des Gebiets ist von seinem Beitritt zu Indien im Jahr 1947 geprägt, der seitdem Gegenstand eines internationalen Disputs mit Pakistan ist.