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Noch bevor die Diskussion über die „Operation Sindoor“ beginnen konnte, brach im Lok Sabha Chaos aus: Oppositionsabgeordnete erhoben sich von ihren Plätzen, versammelten sich im Zentrum des Saals und begannen, Parolen für eine Debatte über die „Operation Sindoor“ zu skandieren…

Operation Sindoor

Die „Operation Sindoor“ bezieht sich auf eine umstrittene kulturelle oder politische Kampagne in Indien, die oft mit hindu-nationalistischen Gruppen in Verbindung gebracht wird. Dabei werden verheiratete Hindu-Frauen aufgefordert, Sindoor (ein rotes Pulver) als Symbol ihres Ehestatus und religiösen Identität aufzutragen. Der Begriff erlangte Aufmerksamkeit bei Aktionen, bei denen Hindu-Frauen mobilisiert wurden, um öffentlich Sindoor aufzutragen – teils als Reaktion auf wahrgenommene Bedrohungen hinduistischer Traditionen. Kritiker sehen darin eine Politisierung religiöser Symbole, während Befürworter es als Verteidigung kulturellen Erbes betrachten.

Lok Sabha

Die Lok Sabha ist das Unterhaus des indischen Zweikammerparlaments und das wichtigste gesetzgebende Gremium des Landes. Seit ihrer Gründung 1952 (nach Verabschiedung der indischen Verfassung 1950) setzt sie sich aus gewählten Abgeordneten zusammen, die Gesetze erarbeiten und verabschieden. Die Mitglieder werden durch direkte Volkswahl bestimmt. Die Lok Sabha spielt eine zentrale Rolle bei der Regierungsbildung, da der Premierminister üblicherweise vom Mehrheitsführer der Hausfraktion oder Koalition gestellt wird.