Zulassungswerte steigen, Hochschulkapazitäten werden ausgebaut
Warum werden berufsbildende Bachelor-Studiengänge immer attraktiver?
In diesem Sommer ist der „plötzliche Aufschwung“ der berufsbildenden Bachelor-Ausbildung zu einem heiß diskutierten Thema im Bildungsbereich geworden.
Die Hochschulzulassungsergebnisse wurden kürzlich veröffentlicht, und die Mindestpunktzahlen für berufsbildende Bachelor-Studiengänge steigen weiter. So erreichte beispielsweise die höchste Zulassungspunktzahl im Fach Physik an der Shenzhen Vocational and Technical University in Guangdong 617 Punkte. Dies übertrifft die Bachelor-Kontrolllinie um 181 Punkte und die Sonderkontrolllinie um 83 Punkte – und übertrifft sogar einige „Double First-Class“-Universitäten. An der Jinhua Vocational and Technical University erreichte die höchste Zulassungspunktzahl 621 Punkte, ein historischer Rekord für vergleichbare Einrichtungen in der Provinz Zhejiang. Die Zahl der Bewerber mit über 600 Punkten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 17 %, und 445 zugelassene Studierende hatten mehr als 550 Punkte.
Gleichzeitig bauen die berufsbildenden Hochschulen ihre Kapazitäten massiv aus, ihre Größe wächst kontinuierlich. Bislang gibt es in China 87 Berufshochschulen und -universitäten. In diesem Jahr hat das Bildungsministerium die Einrichtung von 36 weiteren berufsbildenden Hochschulen genehmigt, was über 40 % der derzeitigen Gesamtzahl entspricht.
„Die berufsbildende Bachelor-Ausbildung gewinnt in der Gesellschaft zunehmend an Anerkennung! Doch als ein neues Vorhaben, das gerade erst startet, müssen berufsbildende Bachelor-Programme in ihrer Entwicklung viele Probleme beachten, wie die ‚ungleiche Beliebtheit‘ bei der Zulassung. Expansion und hohe Punktzahlen sind nicht die ultimativen Ziele; die Qualität der Talentförderung ist die Lebensader.“
Warum wächst die Anziehungskraft der berufsbildenden Bachelor-Ausbildung? Wie kann die Qualität der Talentförderung in Zukunft gesichert werden?
Härtere Abschlüsse, wertvollere Fähigkeiten
Die Entwicklung der berufsbildenden Bachelor-Ausbildung in China verläuft ermutigend und erstreckt sich mittlerweile über 28 Provinzen, autonome Gebiete und regierungsunmittelbare Städte, wobei sich initially ein Entwicklungsmuster der „Ost-West-Verbindung, regionalen Synergie“ herausbildet. „Die Expansion der Kapazitäten führt unweigerlich zu einem starken Anstieg der Einschreibungen. Seit Beginn des Pilotprogramms im Jahr 2020 sind die Einschreibungen kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2024 wurden fast 110.000 Studierende eingeschrieben, ein Anstieg von etwa 21,9 % im Vergleich zu 2023 und das 8,5-fache der Zahl zu Beginn des Pilotprojekts im Jahr 2020. Die derzeitige Studentenzahl übersteigt 400.000.“
Die Einrichtung berufsbildender Bachelor-Programme in China ist charakterisiert durch „branchengetriebene Nachfrage, technisch-handwerkliche Ausrichtung und tiefe Integration von Industrie und Bildung“. Es hat sich ein dreidimensionales Entwicklungsmuster herausgebildet, das von der nationalen Strategie geleitet wird, ausgeprägte regionale Besonderheiten aufweist und flexible dynamische Anpassungen ermöglicht. Derzeit gibt es 298 berufsbildende Bachelor-Studiengänge, die 19 Hauptkategorien abdecken. „Stand März 2025 machen die fünf Hauptkategorien Elektronik und Information, Ausrüstungsherstellung, Finanzen und Handel, Kultur und Kunst sowie Bauingenieurwesen und Architektur den Großteil (67,6 %) der Studienplätze in berufsbildenden Bachelor-Programmen aus. Das Prinzip der Festlegung von Disziplinen und Studiengängen in der berufsbildenden Bachelor-Ausbildung lautet ‚was die Branche braucht, was der Studiengang anbietet‘ und konzentriert sich eng auf fortschrittliche Fertigung, künstliche Intelligenz, neue Energie und andere industrielle Grenzbereiche, mit dynamischen Anpassungen, um eine hohe Übereinstimmung mit dem modernen Industriesystem zu gewährleisten.“
Die Wurzel der zunehmenden Attraktivität liegt in „härteren Abschlüssen“. „Das neue ‚Berufsbildungsgesetz‘ definiert Berufsbildung ausdrücklich als einen Bildungstyp, der gleich wichtig ist wie die allgemeine Hochschulbildung. Nach der ‚Gleichstellung‘ genießt die berufsbildende Bachelor-Ausbildung den gleichen Status wie die allgemeine Bachelor-Ausbildung. Dies fördert nicht nur die gleiche Anerkennung verwandter Abschlüsse und gleiche Chancen für Aufbaustudium und Beamtenprüfungen, sondern legt auch den Grundstein für die gesellschaftliche Anerkennung.“
„Die ‚Obergrenze‘ wurde durchbrochen. Der Entwicklungsweg ‚berufliche Sekundarstufe – höhere Berufsschule – berufsbildender Bachelor – professioneller Master – Promotion‘ ist im Grunde offen. Der Anteil der Berufsbachelor-Studierenden, die einen Master-Abschluss anstreben und sich für eine Promotion bewerben, steigt von Jahr zu Jahr. Gleichzeitig entfällt bei Beamtenprüfungen und Einstellungen in staatlichen Unternehmen nach und nach die Beschränkung auf ‚allgemeine Bachelor-Abschlüsse‘. Die steigende Beliebtheit der berufsbildenden Bachelor-Ausbildung ist ein unvermeidlicher Trend.“
„Ein weiterer Schlüsselfaktor ist, dass Fähigkeiten wertvoller geworden sind.“ Mit dem industriellen Wandel benötigen Unternehmen keine gewöhnlichen Techniker mehr, sondern vielseitige Ingenieure, die komplexe Probleme lösen können. „Genau solche Schlüsseltalente bildet die berufsbildende Bachelor-Ausbildung aus und wird so zum ‚Talentpool‘, der ‚Smart Manufacturing in China‘ unterstützt – das gewinnt natürlich zunehmend an Bedeutung!“
„Berufsbildender Bachelor: Beruf zuerst, Bachelor zweitens. Studierende können starke berufliche Fähigkeiten entwickeln und gleichzeitig einen Bachelor-Abschluss erwerben. Warum nicht? Die doppelten Vorteile von ‚Abschlusszertifizierung + Kompetenzaufschlag‘ werden immer deutlicher.“ Allerdings wurde auch festgestellt, dass einige private berufsbildende Hochschulen ihre Einschreibungsquoten auch nach mehreren Runden der „Bewerbungssammlung“ (志愿征集, volunteer collection) nicht erfüllen konnten, „was auf eine ungleichmäßige Beliebtheit bei der Zulassung zu berufsbildenden Bachelor-Studiengängen hindeutet“. Eine Analyse der Zulassungsdaten für den Physik-Bereich der regulären Hochschulaufnahmeprüfung 2024 von 51 Berufs-