Hauptstadtregierung berät über Technologie-Finanzierung
Die Regierung von Peking hat am gestrigen Nachmittag eine Sitzung einberufen, in der der „Bericht zur Technologie-Finanzierungsarbeit der Stadt“ und weitere Themen behandelt wurden.
In der Sitzung wurde betont, dass technologische Innovationen mit großen Unsicherheiten verbunden sind und die Technologie-Finanzierung durch hohe Risiken und potenziell hohe Erträge gekennzeichnet ist. Entscheidend sei es, das unzureichende Angebot an Risikokapital zu adressieren. Es gelte, die Beschlüsse der Zentralregierung umzusetzen, strukturelle Ungleichgewichte zwischen den Finanzierungsbedürfnissen von Innovationen und dem bestehenden Finanzangebot zu beheben sowie Eigenkapital, Fremdkapital und Versicherungslösungen besser aufeinander abzustimmen. Ziel ist der Aufbau eines Technologie-Finanzierungssystems, das der innovationsorientierten Entwicklung der Hauptstadt gerecht wird und technologieorientierten Unternehmen umfassende Finanzdienstleistungen über ihren gesamten Lebenszyklus bietet. So soll ein positiver Kreislauf aus „Technologie, Industrie und Finanzierung“ erreicht und die Effizienz der Finanzdienstleistungen für die Realwirtschaft gesteigert werden.
Weiterhin wurde hervorgehoben, dass staatliche Investitionsfonds antizyklisch eingesetzt werden sollen, um privates Kapital zu frühen, kleinen und langfristigen Investitionen zu bewegen und technologieorientierte Unternehmen zu unterstützen, die zur Funktion Pekings als Hauptstadt passen. Das Management von Fonds auf verschiedenen Ebenen soll besser koordiniert und effiziente Exit-Mechanismen etabliert werden, um die Qualität der Fonds zu sichern. Dazu gehören Fehlertoleranz-Regelungen und ein Bewertungssystem, das den Gesamterfolg der Fonds in den Vordergrund stellt. Mithilfe von „Service-Paketen“ und festen Ansprechpartnern („Service Stewards“) soll die Betreuung der portfolioseitig unterstützten Unternehmen verbessert und verschiedene Fonds dazu bewegt werden, sich in Peking niederzulassen oder dort zu investieren.
Zur Lösung von Finanzierungsproblemen sollen zudem vielfältige Risikomanagement-Mechanismen gestärkt werden. Finanzinstitute werden ermutigt, innovative Kreditprodukte zu entwickeln und technologieorientierte Unternehmen beispielsweise durch „Investment-Loan-Linkage“ zu unterstützen, um deren Zurückhaltung bei Kreditvergabe und Investitionen abzubauen. Die Kapitalmärkte sollen besser genutzt werden, etwa durch spezialisierte Teams, die Unternehmen bei Börsengängen begleiten, und durch die Vertiefung der Reformen der Peking-Börse (Beijing Stock Exchange), um mehr Unternehmen eine schnellere Entwicklung über die Kapitalmärkte zu ermöglichen. Die Risikoabsicherung soll durch optimierte Technologie-Versicherungspolicen und den Aufbau von Versicherungsschutz für den gesamten Unternehmenslebenszyklus verbessert werden. Schließlich soll der städtische Koordinierungsmechanismus für die Technologie-Finanzierungsarbeit optimiert werden, um Fortschritte in den Bereichen politische Innovation, Risikokapital, Kreditfinanzierung, Börsengänge und Anleiheemissionen sowie Technologieversicherungen zu erzielen.
Bei der Prüfung des „Pekinger Plans zur Prävention und Bekämpfung von HIV/AIDS (2026-2030)“ wurde festgehalten, dass die Beschlüsse der Zentralregierung umfassend umgesetzt und die Menschen sowie deren Gesundheit in den Mittelpunkt gestellt werden müssen. Die Erstellung und Umsetzung des Plans soll dazu genutzt werden, die bisherigen Erfolge der Hauptstadt bei der HIV/AIDS-Bekämpfung zu konsolidieren und auszubauen, die Ausbreitung von HIV wirksam einzudämmen und so die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.