Am Dienstag handelten US-Aktienanleger angesichts globaler Handelsunsicherheiten vorsichtig. Technologieaktien und Werte kleinerer Unternehmen gerieten unter Druck, während sich der Markt auf wichtige Unternehmensberichte konzentrierte. Starke Finanzergebnisse von 3M und Coca-Cola trieben die Kurse deutlich nach oben und hoben den Dow Jones Industrial Average. Die drei großen US-Aktienindizes zeigten ein gemischtes Bild: Zum Börsenschluss stieg der Dow um 0,47 %, der S&P 500 nur minimal um 0,003 %, während der Nasdaq um 0,16 % fiel. Der Dow erreichte einen neuen Rekordschlussstand.

Internationale Gold- und Silberpreise stürzen am 21. ab

Bei Edelmetall-Futures verringerten Anzeichen für nachlassende globale Handelsspannungen die Nachfrage nach sicheren Häfen. Zudem hatten die Goldpreise erst am Montag Rekordhöchststände erreicht, was zu technisch überkauften Bedingungen und hohen spekulativen Positionen führte. Viele Anleger realisierten Gewinne vor der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisdaten für September, was zu einem starken Rückgang der internationalen Goldpreise führte. Silber folgte dem Abwärtstrend des Goldes, fiel aufgrund des kleineren Marktes jedoch volatiler. New Yorker Silber-Futures fielen am Tag über 7 %. Dezember-Gold-Futures an der COMEX schlossen bei 4.109,1 US-Dollar je Unze, ein Minus von 5,74 %. Dezember-Silber-Futures beendeten den Handel bei 47,70 US-Dollar je Unze, ein Minus von 7,16 %.

Internationale Ölpreise steigen am 21.

Diagramm zu Ölpreisen

Bei Rohöl-Futures zeigten Daten des American Petroleum Institute vom Dienstag, dass die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um etwa 2,98 Millionen Barrel gesunken sind – deutlich mehr als erwartet. Dies milderte Bedenken der Anleger bezüglich einer schwachen US-Ölnachfrage und trieb die internationalen Ölpreise am Dienstag nach oben. November-WTI-Rohöl-Futures an der NYMEX schlossen bei 57,82 US-Dollar je Barrel, ein Plus von 0,52 %. Dezember-Brent-Rohöl-Futures schlossen bei 61,32 US-Dollar je Barrel, ein Plus von 0,51 %.

Wette auf Preiserhöhungen: Coca-Cola und General Motors übertreffen Gewinnerwartungen

Diagramm zu Unternehmensergebnissen

Bei den Unternehmensergebnissen zeigte der Quartalsbericht von Coca-Cola vor Börsenbeginn am Dienstag, dass der Umsatz den Erwartungen entsprach. Der Nettogewinn sprang im Vergleich zum Vorjahr um 30 % auf 3,69 Milliarden US-Dollar, hauptsächlich getrieben durch eine Erhöhung der Produktpreise um 6 %. Angetrieben durch die Ergebnisse stieg die Coca-Cola-Aktie am Dienstag um 4,06 %. Der Bericht wies jedoch auch auf ein Nullwachstum der Absatzmengen in den wichtigen Märkten Nordamerika und Lateinamerika hin, was auf eine mögliche Nachfrageschwäche in diesen Regionen hindeutet.

Der Quartalsbericht von General Motors vor Börsenbeginn am Dienstag zeigte, dass das bereinigte EBIT im Vergleich zum Vorjahr um 18 % fiel, aber deutlich besser als von Analysten befürchtet. Das Unternehmen erwartet, dass die Auswirkungen von Zöllen etwas geringer ausfallen als bisher angenommen, und hat daher seine Jahresprognose nach oben korrigiert. Zukünftige Pläne sehen vor, weitere Kostendruck über Preiserhöhungen an die Verbraucher weiterzugeben. Nach Veröffentlichung des Berichts schnellte die General-Motors-Aktie um 14,86 % nach oben und erreichte einen Rekord-Schlussstand.