Enthält Eigelb viel Cholesterin? Enthalten Lebensmittelkonserven zu viele Konservierungsstoffe? Ist Tiefkühlgemüse weniger nahrhaft? Aufgrund von Gerüchten werden viele köstliche Lebensmittel zu Unrecht gemieden. Dabei sind sie vielleicht gar nicht so schlecht, wie man denkt – einige können sogar gesundheitsfördernd sein.

Dieser Artikel soll mit Missverständnissen über bestimmte missverstandene Lebensmittel aufräumen.

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Eigelb

❌ Mythos: Eigelb enthält zu viel Cholesterin – essen Sie weniger!

✅ Die Wahrheit: Gesunde Menschen müssen sich keine übermäßigen Sorgen machen, dass Eigelb einen hohen Cholesterinspiegel verursacht.

Eine groß angelegte Studie zeigt, dass der Verzehr eines Eies pro Tag das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und damit verbundenen Todesfällen verringern kann. Eine andere Studie deutet darauf hin, dass der Verzehr von bis zu drei Eiern pro Tag den LDL-Spiegel (schlechtes“ Cholesterin) bei gesunden jungen Erwachsenen senken kann, was der Gesundheit der Blutfette zugute kommt.

Menschen mit hohem Cholesterinspiegel sollten jedoch ihre Gesamtfettzufuhr überwachen und den Verzehr von Eiern auf höchstens ein Ei pro Tag oder fünf pro Woche beschränken. Menschen mit Übergewicht sollten auch ihre Kalorien- und Fettzufuhr kontrollieren.

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Lebensmittel in Dosen

❌ Mythos: Konserven sind voller Konservierungsstoffe und nährstoffarm!

✅ Die Wahrheit: Das „Frischegeheimnis“ von Konserven beruht nicht auf Konservierungsstoffen, sondern auf speziellen Verarbeitungs- und Versiegelungstechniken.

Der am 8. Februar 2025 in Kraft getretene „National Food Safety Standard-Standards for Use of Food Additives“ (GB 2760-2024) verbietet ausdrücklich die Verwendung von Konservierungsstoffen in Konserven.

Nach dem Verschließen müssen halbfertige Konserven innerhalb von zwei Stunden sterilisiert werden, in der Regel durch Hitzebehandlung. Nach der Sterilisation werden die Dosen auf unter 40 °C abgekühlt, wodurch eine Vakuumversiegelung entsteht, die eine mikrobielle Verunreinigung verhindert und den Einsatz von Konservierungsstoffen überflüssig macht.

Ernährungsphysiologisch gesehen werden Konserven oft aus frischen Zutaten hergestellt. Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Magnesium bleiben während der Verarbeitung stabil, und Ballaststoffe bleiben erhalten. Während hitzeempfindliche Vitamine (z. B. Vitamin C und B-Vitamine) während der Lagerung leicht abgebaut werden, bleibt der Vitamin-C-Verlust normalerweise unter 15 %.

In Sirup konserviertes Obst enthält jedoch einen hohen Zuckergehalt, so dass ein maßvoller Konsum angeraten ist. Bei Fleisch- oder Fischkonserven sollten Sie den Natriumgehalt auf dem Etikett überprüfen und sich für natriumarme Varianten entscheiden.

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Tiefkühlgemüse

❌ Mythos: Tiefkühlgemüse verliert die meisten Nährstoffe und ist frischem Gemüse unterlegen!

✅ Die Wahrheit: In einigen Fällen kann gefrorenes Gemüse sogar besser sein als frisches, das im Kühlschrank gelagert wird.

Beim Schnellgefrieren wird die Temperatur der Lebensmittel schnell auf -18 °C oder darunter gesenkt, wodurch Nährstoffe und Qualität erhalten bleiben. Das Einfrieren hemmt auch das Wachstum von Mikroorganismen und verlängert so die Haltbarkeit.

Während einige wasserlösliche Vitamine verloren gehen, bleiben Ballaststoffe und Mineralien weitgehend erhalten, und der Gehalt an Antioxidantien kann sogar steigen.

Wenn Sie frisches Gemüse nicht schnell verbrauchen können, ist das Einfrieren eine praktische Option. Hinweis: Gemüse mit hohem Wassergehalt (z. B. Kopfsalat) lässt sich nicht gut einfrieren und kann seine Konsistenz verlieren.

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Vollmilch

❌ Mythos: Magermilch ist gesünder als Vollmilch!

✅ Die Wahrheit: Für Menschen mit hohem Cholesterinspiegel ist Magermilch oder fettarme Milch besser geeignet, aber gesunde Menschen können je nach Vorliebe wählen.

Vollmilch hat einen volleren Geschmack und enthält mehr fettlösliche Vitamine (A, D, E, K), die die Aufnahme von Mineralien (z. B. Kalzium) fördern.

Außerdem ist sie reich an Phospholipiden, die für die Entwicklung des Gehirns bei Säuglingen wichtig sind und bei Erwachsenen mit einem besseren Gedächtnis und Stressabbau in Verbindung gebracht werden.

Was die Gesundheit des Herzens betrifft, so ist Vollmilch nicht besonders schädlich. Studien deuten darauf hin, dass die gesättigten Fette das HDL-Cholesterin (das „gute“ Cholesterin) erhöhen können. Menschen mit Fettleibigkeit oder kardiovaskulären Risiken sollten sich für fettarme Varianten entscheiden, aber andere können Vollmilch bedenkenlos genießen.

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Sojamilch

mythos: Langfristiger Sojamilchkonsum stört den Hormonhaushalt und verursacht Brusthyperplasie, Uterusmyome oder eine frühe Pubertät bei Kindern!

wahrheit: Die in Sojamilch enthaltenen Soja-Isoflavone haben eine schwache östrogene Wirkung, verursachen aber keine derartigen Probleme.

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