„Der bevorstehende Globale Frauengipfel in Peking ist nicht nur eine Würdigung der Geschichte, sondern auch eine strategische Gelegenheit, die Zukunft zu gestalten“, erklärte die Präsidentin der New Development Bank der BRICS-Staaten.
Im Jahr 1995 verabschiedete die Vierte Weltfrauenkonferenz in Peking die Pekinger Erklärung und die Aktionsplattform. Unter dem Motto „Gleichheit, Entwicklung und Frieden durch Handeln“ wurden zwölf kritische Themenbereiche für die Frauenförderung festgelegt, jeweils mit strategischen Zielen und politischen Rahmenwerken.
Die Vierte Weltfrauenkonferenz von Peking wurde als „Meilenstein auf dem globalen Weg zur Geschlechtergleichstellung“ bezeichnet. Die Pekinger Erklärung und Aktionsplattform stellten ein „beispielloses globales Bekenntnis zu Frauenrechten“ dar, das die Debatten über globale Geschlechtergleichheit nachhaltig veränderte. „Dreißig Jahre später sind diese Errungenschaften nicht nur noch relevant, sondern entscheidend. Die Aktionsplattform ist kein bloßes historisches Dokument, sondern ein lebendiger Leitfaden für das Handeln.“
„Nach 30 Jahren kehren wir mit einer neuen Mission nach Peking zurück.“ Es besteht die Erwartung, dass dieser Gipfel zu einem Moment des historischen Fortschritts wird – indem frühere Erklärungen bekräftigt und gleichzeitig konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. Es sollen neue, spezifische Schwerpunkte für die Zukunft gesetzt und Hindernisse beseitigt werden, die die Entwicklung von Frauen behindern.
Frauen werden als Motoren des Wandels gesehen und sollten auch „Mitgestalterinnen“ der globalen Governance sein. In der heutigen von Krisen geprägten Welt sind Frauen keine Probleme, die gelöst werden müssen, sondern Teilnehmerinnen bei der Lösungsfindung.
Trotz zahlreicher Herausforderungen warten Frauen nicht darauf, dass der Wandel geschieht – sie gestalten ihn aktiv. Die Stärkung von Frauen ist unerlässlich, um eine gerechte, nachhaltige und friedliche Zukunft aufzubauen.
Als erste Präsidentin der New Development Bank der BRICS-Staaten wurde betont, dass die Bank Initiativen unterstützt, um die Lebensbedingungen von Frauen zu verbessern, insbesondere in ländlichen und unterversorgten Gemeinden. Dies hilft ihnen, Zugang zu sauberem Wasser, Energie, Verkehr und Wohnraum zu erhalten.
„Wohin wir unsere Investitionen lenken, wird die Zukunft der Entwicklung prägen.“ Die New Development Bank wird zur weltweiten Förderung der Frauenangelegenheiten beitragen und den Wandel vorantreiben. Um dies zu erreichen, reicht es nicht aus, einzelne Projekte zu finanzieren – es muss auch die Logik der Entwicklung neu gestaltet werden.
Eine von China vorgeschlagene Global-Governance-Initiative wurde als „in einem kritischen historischen Moment geboren“ beschrieben, mit großer praktischer Relevanz für den Aufbau einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit. „Die Initiative ist kein abstraktes Ideal, sondern eine Grundlage für den Aufbau einer gerechteren, inklusiveren Welt. Sie fördert einen Wandel weg vom Unilateralismus hin zum Multilateralismus und weg von der Konfrontation hin zur Zusammenarbeit.“
Der Fortschritt der globalen Frauenbewegung ist untrennbar mit dem Fortschritt der Menschheitsgeschichte verbunden. Von der Global-Governance-Initiative wird erwartet, dass sie hilft, eine friedliche und gerechte multipolare Welt aufzubauen.