Das Generalsekretariat des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas und das Generalsekretariat des Staatsrats haben die „Mehreren Bestimmungen zur Bekämpfung von Formalismus zur Entlastung der Basis“ (im Folgenden als „Bestimmungen“ bezeichnet) veröffentlicht und eine Mitteilung herausgegeben, in der alle Regionen und Abteilungen aufgefordert werden, diese gewissenhaft umzusetzen.
Die Mitteilung weist darauf hin, dass Formalismus und Bürokratismus hartnäckige und tief verwurzelte Probleme sind, die mit Nachdruck behoben werden müssen. Die Basis ist die „letzte Meile“ bei der Umsetzung der Entscheidungen und Maßnahmen des Parteizentralkomitees und darf nicht durch Formalismus und Bürokratismus eingeschränkt werden. Die Ausarbeitung der „Bestimmungen“ setzt den Geist der 3. Plenartagung des 20. Zentralkomitees um, verbessert den langfristigen Mechanismus zur Entlastung der Basis und ist von großer Bedeutung für die kontinuierliche Vertiefung und Ausweitung der Bemühungen zur Bekämpfung von Formalismus und zur Entlastung der Basis.
Die Mitteilung fordert alle Regionen und Abteilungen auf, die „Bestimmungen“ strikt umzusetzen, die Entlastung der Basis mit der Stärkung ihrer Handlungsfähigkeit in Einklang zu bringen, die Basis effektiv von den Fesseln des Formalismus und Bürokratismus zu befreien, Parteimitglieder und Funktionäre zu aktivem Engagement zu führen und mehr Energie auf die Umsetzung zu verwenden. Der zentrale Mechanismus zur Bekämpfung von Formalismus zur Entlastung der Basis soll regelmäßige Überprüfungen durchführen. Abteilungen der zentralen und staatlichen Organe sowie Provinzparteikomitees und -regierungen sollen ihre Arbeitsanordnungen auf Fakten und die Realität stützen. Parteikomitees (führende Parteigruppen) müssen ihre primären Verantwortlichkeiten wahrnehmen, und Disziplinarkontroll- und Überwachungsorgane auf allen Ebenen sollen die Aufsicht und Durchsetzung verstärken, um eine effektive Umsetzung der „Bestimmungen“ sicherzustellen.
Der vollständige Text der „Bestimmungen“ lautet wie folgt.
Mehrere Bestimmungen zur Bekämpfung von Formalismus zur Entlastung der Basis
Um die Bemühungen zur Bekämpfung von Formalismus und zur Entlastung der Basis zu vertiefen und auszuweiten, den langfristigen Mechanismus zur Entlastung zu verbessern und Parteimitglieder und Funktionäre dazu anzuleiten, eine korrekte Auffassung von politischer Leistung zu etablieren und zu praktizieren, aktiv Verantwortung zu übernehmen und mehr Energie auf die Umsetzung zu verwenden, werden folgende Bestimmungen festgelegt.
I. Dokumente effektiv straffen
1. Die Anzahl der Dokumente streng kontrollieren. Regionen und Abteilungen müssen ein planbasiertes Managementsystem, eine Gesamtmengenkontrolle und ein Genehmigungsverfahren für Dokumente umsetzen und die Herausgabe von temporären, ergänzenden und aufgabenbezogenen Dokumenten streng kontrollieren. Die jährliche Anzahl der tatsächlich herausgegebenen Dokumente sollte in der Regel die des Vorjahres nicht überschreiten; eine Erhöhung muss dem übergeordneten Parteikomitee schriftlich erläutert werden. Beratende und koordinierende Gremien, Abteilungen und Einheiten dürfen keine Weisungsdokumente an untergeordnete Parteikomitees und Regierungen herausgeben oder Weisungsanforderungen in Dokumente aufnehmen. Die tägliche dynamische Überwachung soll verstärkt werden, um Umgehungen der Dokumentenkontrolle durch Formatänderungen oder das Zusammenfassen mehrerer Dokumente zu verhindern.
2. Die Qualität der Dokumente verbessern. Ein Stil, der „prägnant, praxisorientiert und innovativ“ ist, soll beibehalten werden. Dokumente zu allgemeinen Arbeitsanordnungen sollten in der Regel nicht mehr als 5.000 Zeichen umfassen, Dokumente zu spezifischen Aufgaben nicht mehr als 4.000 Zeichen. Dokumente sollen direkt zur Sache kommen und sich auf umsetzbare Maßnahmen konzentrieren. Hintergrund, Bedeutung und Prinzipien sollen in der Regel nicht ausgeführt werden; falls notwendig, kurz gehalten werden. Inhalte zu Führung, Verantwortung und organisatorischer Unterstützung sollen prägnant sein. Ergänzende Dokumente sollen konkrete Umsetzungsmaßnahmen direkt vorschlagen und nicht einfach übergeordnete Dokumente kopieren.
3. Bewertung und Überprüfung verstärken. Regionen und Abteilungen müssen sicherstellen, dass Dokumente der Entlastung der Basis dienen, politische und rechtliche Compliance-Prüfungen durchführen und in der Regel keine Berichte über die Umsetzung oder ergänzende Dokumente verlangen. Spezialdokumente sollten keine Anforderungen zu Personal, Gehältern, Auszeichnungen oder Verantwortungsvereinbarungen enthalten.
II. Besprechungen streng straffen
4. Die Anzahl der Besprechungen streng kontrollieren. Besprechungen müssen einem planbasierten Managementsystem folgen. Gesetzlich vorgeschriebene und institutionelle Besprechungen sollen den entsprechenden Vorschriften entsprechen. Jährlich soll nicht mehr als eine übergreifende Arbeitssitzung pro Bereich stattfinden. Geschäftssitzungen sollen nach Möglichkeit zusammengelegt oder gestrafft werden. Routinebesprechungen sollen prägnant und in ihrer Häufigkeit kontrolliert sein; überlappende Tagesordnungspunkte sollen kombiniert werden. Unmittelbare Besprechungen zur Weitergabe übergeordneter Anweisungen sollen nicht überbetont werden. Ohne Genehmigung des leitenden Parteikomitee-Vertreters sollen Besprechungen (einschließlich Telefon- und Videokonferenzen) nicht auf die Basis ausgeweitet werden. Wenn bereits auf Basisebene durchgeführt, sollen keine zusätzlichen Besprechungen stattfinden. Die Häufigkeit von Vor-Ort-Beobachtungen und Förderbesprechungen soll reduziert werden. Bereits in Dokumenten behandelte Arbeit soll keine zusätzlichen Besprechungen erfordern. Stadt- und Kreisparteikomitees und -regierungen sollen jährliche übergreifende Besprechungen koordinieren, um eine Häufung zum Jahresende oder -anfang zu verhindern und die Anzahl der Besprechungen für Parteisekretäre und Direktoren auf Gemeindeebene deutlich zu reduzieren.
5. Umfang und Ebene kontrollieren. Die Teilnehmerzahl soll streng begrenzt werden.