Am 1. September wurde im Tianjin Meijiang Convention and Exhibition Center das 25. Gipfeltreffen des Rates der Staatschefs der SCO-Mitgliedsstaaten abgehalten. Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping leitete das Treffen und hielt eine bedeutende Rede mit dem Titel „Die Gründungsmission im Gedächtnis bewahren und eine bessere Zukunft schaffen“.
Im September herrscht in Tianjin klares Herbstwetter. Vor dem Meijiang Convention and Exhibition Center wehten die Nationalflaggen der teilnehmenden Länder und die Flagge der SCO im Wind. Das Emblem der rotierenden SCO-Präsidentschaft 2024–2025 war besonders gut sichtbar.

Xi Jinping wies darauf hin, dass die SCO von den Ufern des Huangpu-Flusses bis an die Ufer des Haihe-Flusses eine außergewöhnliche Entwicklung durchlaufen habe. Seit ihrer Gründung vor 24 Jahren hätten die Mitgliedstaaten am „Shanghaier Geist“ festgehalten – gegenseitiges Vertrauen, gegenseitiger Nutzen, Gleichberechtigung, Konsultation, Respekt für verschiedene Zivilisationen und das Streben nach gemeinsamer Entwicklung. Durch das Teilen von Chancen und gemeinsames Planen habe man eine Reihe wegweisender Ergebnisse und historischer Erfolge erzielt und damit ein Beispiel für eine neue Art internationaler Beziehungen gesetzt.
Die SCO habe als erste Organisation einen Mechanismus für militärisches Vertrauen in Grenzregionen etabliert, als erste multilaterale Maßnahmen gegen die „drei Übel“ – Terrorismus, Separatismus und Extremismus – ergriffen und so Frieden und Stabilität in der Region bewahrt. Sie habe die Zusammenarbeit im Rahmen der Belt and Road-Initiative angestoßen, die Antriebskraft für regionale Entwicklung und Wohlstand gestärkt und das multilaterale Konnektivitätsnetz vervollständigt. Zudem habe sie als erste einen Vertrag über langfristige gute Nachbarschaft, Freundschaft und Zusammenarbeit abgeschlossen, der ewige Freundschaft und die Absage an Feindschaft erklärt und die gegenseitige Verbundenheit sowie den Austausch zwischen den Völkern der Mitgliedstaaten fördert. Schließlich habe sie als erste ein globales Governance-Konzept mit breiter Konsultation, gemeinsamer Errichtung und gemeinsamem Nutzen vorgeschlagen, echtes Multilateralismus praktiziert und eine positive Rolle bei der Förderung von Weltfrieden und Entwicklung gespielt.
