Kürzlich erhielt die Polizeidienststelle Cuqiao des Wuhou-Bezirks in Chengdu eine Betrugswarnung: Eine ältere Bewohnerin, Großmutter Wang (Pseudonym), stand im Verdacht, Opfer eines Telefonbetrugs geworden zu sein. Die Beamten Zheng Pan und Zheng Haitao eilten sofort zu ihrer Wohnung, während sie wiederholt versuchten, sie anzurufen – doch die Leitung war ständig besetzt.

„Fassen Sie das Telefon nicht an!“ Bei ihrem Eintreten entrissen Zheng Pan und Zheng Haitao schnell das Handy und entdeckten, dass der Betrüger Großmutter Wang über eine Video-Call-App fernsteuerte und sie anwies, Geld zu überweisen.

„Schnell, entfernen Sie die SIM-Karte und trennen Sie das WLAN!“ Zheng Haitao zog umgehend die SIM-Karte heraus, unterbrach die Internetverbindung und löschte die schädlichen Anruf- und Bildschirmfreigabe-Apps vom Telefon. Währenddessen kontaktierte Zheng Pan die Bank, um die Transaktionen zu stoppen. Erst dann erkannte Großmutter Wang, dass sie betrogen worden war.

Zuvor hatte Großmutter Wang einen Anruf von einem Betrüger erhalten, der sich als „Kundenservice-Mitarbeiter“ einer Kurzvideoplattform ausgab. Er behauptete fälschlicherweise, sie habe ein „Abonnement“ aktiviert, das monatlich 800 Yuan abbuchen würde, und wies sie an, den Anweisungen zur Kündigung zu folgen. Dadurch lud sie eine schädliche App herunter und führte mehrere Überweisungen durch, die ihr Konto fast leerten. Glücklicherweise kamen die Beamten rechtzeitig und retteten so über 300.000 Yuan ihrer Ersparnisse.

Hinweise der Polizei:

  1. Vorsicht bei unbekannten Anrufen: Seriöse Kundenservices verlangen niemals Bestätigungscodes, Bankpasswörter oder andere sensible Daten am Telefon oder weisen an, unbekannte Apps zu installieren. Überprüfen Sie solche Anfragen stets über offizielle Kanäle.
  2. Vermeiden Sie verdächtige Apps: Unautorisierte Software kann Schadcode enthalten, der persönliche Daten preisgibt oder sogar Fernzugriff für betrügerische Überweisungen ermöglicht.
  3. Überprüfen Sie verdächtige Situationen: Falls etwas merkwürdig erscheint, holen Sie Rat bei Familie oder Freunden ein, wenden Sie sich an die Polizei oder rufen Sie die Betrugs-Hotline 96110 an.