In diesem Jahr sind die globalen Eierpreise in vielen Ländern aufgrund von Faktoren wie Lieferengpässen und steigenden Futterkosten stark angestiegen, wobei einige Regionen sogar eine „Eierknappheit“ erlebten. China, als bedeutendes Eierproduktionsland, hat nicht nur eine stabile Versorgung und Preisstabilität aufrechterhalten, sondern exportiert auch stetig Eiprodukte wie Konserveneier und gesalzene Enteneier in Märkte wie die Europäische Union und Nordamerika, wo sie zunehmend beliebt sind. In der heutigen Folge „Neue Chinesische Spezialitäten“ beleuchten wir die Details hinter diesem einfachen Ei.
Fuzhou in der Provinz Fujian ist eine der wichtigsten Geflügeleierproduktionsbasen Südchinas. Jährlich werden hier über 150.000 Tonnen Frischeier mit einem Produktionswert von mehr als 1,2 Milliarden Yuan produziert, was es zu einer tragenden Säule für die lokale ländliche Revitalisierung macht. Hinter dieser florierenden Industrie steht fortschrittliche landwirtschaftliche Produktivität, denn sowohl Legehennen als auch Enten befinden sich hier aktuell in ihrer Hauptlegephase.
Gute Eier brauchen gesunde Enten und Hühner. Ich befinde mich aktuell auf der größten Legeenten-Farm des Landes. Vielleicht fällt Ihnen auf, dass der Entenstall nur schwach beleuchtet ist. Das liegt daran, dass starkes Licht bei Enten Stress verursachen kann, was ihre Gesundheit beeinträchtigt und die Eiproduktion verringert. Daher muss die heutige Reportage in dieser lichtarmen Umgebung stattfinden.

Während traditionelle Entenhaltung oft die Aufzucht an Flussufern beinhaltet, setzt diese Einrichtung ein lokal entwickeltes, modernes Haltungsmodell ein: Legeenten leben in mehrstöckigen Stallanlagen, die Gebäuden ähneln. Dieser vertikale Entenstall hat acht Ebenen, jede mit mehreren „Zimmern“, und kann 50.000 Legeenten beherbergen.

Mitarbeiter erläutern, dass traditionelle Entenhaltung auf Wasser angewiesen ist, typischerweise in Freilandhaltung auf Gewässern. Allerdings kann der direkt ins Wasser eingeleitete Entenkot Umweltverschmutzung verursachen. Zudem können freilaufende Enten mit Zugvögeln in Kontakt kommen und potenziell Viren aufnehmen oder übertragen, die die Gesundheit der Herde beeinträchtigen. Der Ansatz, „die Enten nach innen zu verlegen“, löst beide Probleme.

Doch es traten neue Herausforderungen auf, da Enten viel Wasser benötigen. Wie wird das in der mehrstöckigen Haltung gelöst? Sehen Sie hier – jeder Käfig ist mit Nippeltränken ausgestattet, die rund um die Uhr Wasser bereitstellen. Um Verunreinigungen zu vermeiden, sammeln Förderbänder unter der Vorrichtung Abwasser und Kot, die dann durch Rohre zur Aufbereitung transportiert werden.

Nicht nur Legeenten leben in dieser apartmentähnlichen Haltung, auch Legehennen werden ähnlich gehalten. Der arbeitsintensivste Aspekt der traditionellen Geflügelhaltung war stets die Eiersammlung. Da jedes Tier zu unterschiedlichen Zeiten Eier legt, kann eine verzögerte Sammlung zu verminderter Frische und Bruch führen. Jetzt ist der Boden dieser Haltungskäfige mit einer leichten Neigung ausgestattet.

Nachdem Hennen und Enten Eier gelegt haben, rollen diese automatisch auf das Förderband davor. Durch einfaches Einschalten werden die Eier aus allen Käfigen einheitlich gesammelt. Zusätzlich ermöglicht diese Haltungstechnologie eine automatisierte Fütterung, was bedeutet, dass das tägliche Management von Legegeflügel vollständig automatisiert abläuft.
Neben den modernen „Apartments“ gibt es auch automatisierte „Pfleger“ – den Geflügelfarm-Roboter. Nur ein solcher „Pfleger“ kann eine gesamte Stallungseinheit betreuen. Er patrouilliert nicht nur durch Hühner- und Entenställe, sondern überwacht auch Umweltfaktoren wie Temperatur und Windgeschwindigkeit.
Der Roboter erfasst Bilder, auf denen der Schnabel eines Huhns mit einem blauen Kasten markiert ist. Mitarbeiter erklären, dass Hühner, ähnlich wie Hunde, bei hohen Temperaturen mit geöffnetem Schnabel hecheln. Der Roboter erkennt dieses Verhalten und gibt Alarm, wenn zu viele Hühner hecheln, sodass das Personal umgehend prüfen kann, ob die Raumtemperatur angepasst werden muss.
Durch Roboter und Sensoren werden Daten zu jeder Stallungseinheit gesammelt und ausgewertet.