Nach der Flutkatastrophe im Kreis Yuzhong der Stadt Lanzhou in der Provinz Gansu bildeten über 30 Mitglieder der Miliz-Einsatztruppe des Bezirks Qilihe ein Schnelleinsatzteam. Sie waren die ersten, die im am stärksten betroffenen Dorf eintrafen, um Bewohner zu evakuieren und Versorgungswege für Rettungsmaterialien einzurichten.

Bis 9 Uhr morgens erreichte das Team nach über einer Stunde Fahrt die Gemeinde Mapo, eines der schwersten Katastrophengebiete. Da die Straßen komplett zerstört waren, marschierten sie mit Schaufeln bewaffnet zu Fuß ins Dorf Jiuzhuanggou, räumten Schlamm, Steine und umgestürzte Bäume weg und beseitigten größere Hindernisse.

In Jiuzhuanggou waren die meisten Häuser von den Fluten zerstört, wodurch 175 Menschen in Gefahr schwebten. Die Miliz arbeitete mit Militärkräften zusammen, um die Bewohner in Sicherheit zu bringen. Als eine Brücke weggespült wurde, bauten sie schnell eine provisorische Überquerung.

Bei Einbruch der Dunkelheit arbeitete das Team unermüdlich weiter und transportierte Instantnudeln, Wasser, Bettzeug und Feldbetten zwischen Versorgungspunkten und Notunterkünften.

Die Miliz steht weiterhin an vorderster Front der Rettungsarbeiten. Bislang haben sie fast 5 Kilometer Schutt beseitigt, 2.000 Hilfsgüter transportiert, 400 Menschen in Sicherheit gebracht, über 500 Habseligkeiten geborgen und 20 Tonnen Versorgungsgüter geliefert.

Kreis Yuzhong

Der Kreis Yuzhong ist eine historisch bedeutende Region in der Provinz Gansu, China, bekannt als Teil der antiken Seidenstraße. Er verfügt über ein reiches kulturelles Erbe mit Wahrzeichen wie dem Gelben Fluss und Relikten aus verschiedenen Dynastien. Heute dient er als wichtiges Agrar- und Verkehrszentrum der Region.

Stadt Lanzhou

Lanzhou, die Hauptstadt der Provinz Gansu in Nordwestchina, ist ein historischer Knotenpunkt der Seidenstraße mit über 2000 Jahren Geschichte. Am Gelben Fluss gelegen, ist die Stadt strategisch wichtig für Handel und bekannt für Wahrzeichen wie die Eiserne Brücke (Zhongshan-Brücke) und den Weißen Pagodenberg. Heute ist Lanzhou ein bedeutendes Industrie- und Verkehrszentrum, das sein kulturelles Erbe und die berühmte Lanzhou-Rindfleischnudelküche bewahrt.

Provinz Gansu

Die Provinz Gansu in Nordwestchina ist eine historisch bedeutende Region entlang der Seidenstraße mit vielfältigen Landschaften von Wüsten bis Gebirgen. Sie beherbergt Kulturschätze wie die Mogao-Grotten (UNESCO-Welterbe) bei Dunhuang mit buddhistischer Kunst aus einem Jahrtausend. Die Provinz war jahrhundertelang Kreuzpunkt ethnischer und Handelseinflüsse mit Han-chinesischen, tibetischen und muslimischen Einflüssen.

Bezirk Qilihe

Qilihe ist ein Stadtbezirk von Lanzhou, der Hauptstadt der Provinz Gansu. Historisch war er ein wichtiger Verkehrs- und Handelsknotenpunkt durch seine Lage am Gelben Fluss als Verbindung zwischen West- und Zentralchina. Heute ist er ein lebendiges Stadtgebiet mit moderner Entwicklung und kulturellem Erbe, das Lanzhous Wachstum als Regionalzentrum widerspiegelt.

Gemeinde Mapo

Mapo ist eine ländliche Gemeinde im Autonomen Gebiet Tibet, bekannt für ihre Hochlandweiden und traditionelle Nomadenkultur. Historisch war sie ein wichtiges Weidegebiet und Teil des tibetischen Plateaus mit tiefer kultureller und spiritueller Bedeutung im tibetischen Buddhismus. Heute ist Mapo eine abgelegene, dünn besiedelte Region, die ihre Naturlandschaften und pastorale Lebensweise bewahrt.

Dorf Jiuzhuanggou

Jiuzhaigou ist ein traditionelles tibetisches Dorf in der Provinz Sichuan, namensgebend für das nahe gelegene Jiuzhaigou-Tal (UNESCO-Welterbe) mit seinen berühmten farbigen Seen, Wasserfällen und Wäldern. Das Dorf spiegelt das kulturelle Erbe der tibetischen und Qiang-Bevölkerung wider. Während die Naturlandschaft Jahrtausende alt ist, wurde das Tal erst im späten 20. Jahrhundert weltbekannt und ist heute ein bedeutendes Ökotourismus-Ziel.