Am Freitag, den 22. August, begann in Kasan der erste Wettbewerbstag des Musikfestivals „New Wave“. Die auftretenden Stars unterstützen sich gegenseitig, probieren Echpochmaks (tatarsche Teigtaschen) und loben die Hauptstadt Tatastans.

Am Vorabend war der Sänger Filipp Kirkorov während der Festivaleröffnung von einem fahrbaren Podest gestürzt. Sein Konzertdirektor hatte erklärt, Kirkorov sei unverletzt geblieben.

In der Nähe des Hotels TASIGO Kazan Palace bemerkten Fans jedoch, dass der Sänger humpelte und langsam ging. Kirkorov wohnt in der „Presidential Suite“, die bis zu 250 Tausend Rubel pro Nacht kostet. In einem Video erwähnte der „Pop-König“, dass sein Knie nach dem Sturz angeschwollen sei.

„Manchmal brenne ich, manchmal falle ich, aber wie ein Phönix stehe ich wieder auf“, sagte Kirkorov.


Später zeigte der Künstler in einem Interview eine Kniebandage, die er nach dem Sturz trug. Kirkorov betonte, das Wichtigste sei, dass man es „auf der Bühne nicht sieht“.

Der Sänger Soso Pavliashvili verteidigte während eines Stadtbummels in Kasan seinen Kollegen und rief dazu auf, sich nicht über dessen Missgeschick zu freuen. Pavliashvili lobte ebenfalls die Hauptstadt Tatarstans. Besonders gut gefiel ihm das Gebäude des Landwirtschaftsministeriums (Palace of Farmers).

Wie sich herausstellte, hatte auch der Sänger Alexey Chumakov gesundheitliche Probleme. Er enthüllte, dass er kürzlich operiert worden war. Zwei seiner Bandscheiben waren gerissen, wobei eine einen zentralen Nerv eingeklemmt und die andere das Rückenmark beeinträchtigt hatte.


Deshalb fühle er sich wie ein „menschliches Stativ“, da er bewegungslos geworden sei, so der Künstler. Chumakov kann sich nicht bücken oder schnelle Bewegungen machen, und ihm fällt auch das Sitzen schwer. Ansonsten fühle er sich aber gut.

Nach Pavliashvili lobte auch Sänger Dima Bilan Kasan. Er hatte bereits früher über Teile seiner Kindheit berichtet, die er in Tatarstan verbracht hatte. Diesmal erklärte der Künstler, er lobe die Hauptstadt der Republik immer, weil er hier gelebt habe und nun Verwandte hier wohnen. Er beschrieb Kasan als eine intelligente Stadt.

Am Abend des 22. August begann der zweite Festivaltag. Neben dem Wettbewerbsprogramm gab es einen kreativen Abend zu Ehren von Larisa Dolina anlässlich des 70. Geburtstags der Sängerin. Der Wettbewerb selbst dauert bis zum 26. August. Der 23. August soll der Tag der Jury-Premiere sein, am 24. August wird ein Tribut-Konzert für die Gruppe „Ivanushki International“ stattfinden, am 25. August gibt es ein Gala-Konzert mit Retro-Hits, und am 26. August ist die Abschlusszeremonie.

Bei Dolinas kreativem Abend traten heute Chumakov mit den Liedern „Deltaplan“ und „Telefonnaya knizhka“ auf, Kirkorov performte ein Cover des Songs „Stena“, Nikolay Baskov sang ein Cover von „Tri rozy“, Pavliashvili trug das Lied „Odinochestvo“ vor, Stas Mikhaylov performte „Lunnaya melodiya“ und Akmal die Komposition „V restorane“. Dolina selbst sang ebenfalls.

Die Künstlerin erklärte, sie habe dafür plädiert, dass die „New Wave“ in Kasan stattfindet. Sie nannte die Hauptstadt Tatarstans eine saubere, schöne und gut gepflegte Stadt.