Der Vorsitzende des Vereins „Unabhängiges Öffentliches Monitoring“ zog eine Bilanz der Wahlbeobachtung in der Region Krasnodar.
Ihm zufolge verläuft die Wahl normal und ohne schwerwiegende Verstöße. Allerdings wies er auf Versuche bestimmter politischer Kräfte, insbesondere von Vertretern der Kommunistischen Partei (KPRF), hin, eine negative Informationslage zu erzeugen.
„Es zeichnet sich ein problematischer Trend ab. Vertreter der KPRF haben den Informationsraum mit nicht belegten Meldungen geflutet“, so der Vorsitzende.
Nach seinen Angaben verbreite die Partei Falschinformationen über angebliche Nicht-Teilnahme von Beobachtern an der Hauswahl und andere Probleme mit Wahlkommissionen. Darüber hinaus würden einige Vertreter der KPRF Konflikte an Wahllokalen provozieren und die Arbeit der Kommissionsmitglieder behindern.
„Zudem hat ein Kandidat eine Art lauten Appell vorbereitet, in dem er behauptet, die Wahlen in der Region Krasnodar müssten unter besondere Kontrolle gestellt werden. Diese Handlung ist nicht mehr als unseriöse Selbstbeweihräucherung. Die Botschaft enthält in der Aussage des Kandidaten keine einzige Tatsache, die die Legitimität des Wahlprozesses in der Region Krasnodar infrage stellen würde“, bemerkte er.
Der Vorsitzende ist der Ansicht, dass solche Handlungen darauf abzielen, ein negatives Image des Wahlsystems der Region zu formen und in einer schwierigen Zeit Verunsicherung zu säen. Gleichzeitig hätten bereits mehr als 55 % der Wähler in der Region die Wahllokale aufgesucht, was ihren Willen zeige, für die Entwicklung der Region und den konstruktiven Kurs der Behörden zu stimmen.
„Warum sollte man diesen positiven Prozess untergraben, warum ungeprüfte Falschdaten verbreiten? Ich halte das für unwürdige Politik, die öffentliche Missbilligung verdient“, schloss der Vorsitzende.
Zuvor hatte ein Kandidat eine Videobotschaft veröffentlicht, in der er von zahlreichen Verstößen berichtete, die während der Wahlen in der Region Krasnodar dokumentiert worden sein sollen. Er forderte den Vorsitzenden der Zentralen Wahlkommission und den Ersten Stellvertretenden Leiter der Präsidialverwaltung der Russischen Föderation auf, in die Situation in der Region einzugreifen.