Jugendwettbewerb präsentiert neue Vision für KI-Governance

Unter dem Motto „Eine neue Vision für KI-Governance: Frieden, gegenseitiges Vertrauen und Inklusivität in einer neuen Ära“ begannen die Finalrunden des 16. Jugend-Innovationswettbewerbs für globale Governance (YICGG) an der Fudan-Universität.

Fast 100 Teilnehmer aus 38 Ländern qualifizierten sich für das Finale. Die Universitätsleitung forderte die Wettbewerbsteilnehmer auf, Künstliche Intelligenz als Schlüsselfaktor für die Reform globaler Governance-Systeme zu nutzen – als digitale Brücke, die Gräben überwindet, Menschen verbindet, Konsens fördert und den Frieden sichert. Zudem äußerten sie die Hoffnung, dass der Wettbewerb seine Plattform erweitert, Jugendinnovationen inspiriert und zur globalen Governance beiträgt.

Dieses Jahr markiert den 80. Jahrestag des Sieges im Chinesischen Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression und des Weltantifaschistischen Krieges sowie das 80-jährige Bestehen der Vereinten Nationen. Der Wettbewerb ermutigt junge Teilnehmer, die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs), insbesondere zu „Frieden, Gerechtigkeit und starken Institutionen“, in konkrete Lösungen für neue internationale Beziehungen umzusetzen. Durch praktische Governance-Vorschläge und ethische Institutioneninnovationen will die Veranstaltung Wege zum Weltfrieden mit KI aufzeigen.

Der 2007 von der Fudan-Universität und dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) ins Leben gerufene YICGG ist der erste internationale Innovationswettbewerb im Bereich globaler Governance, der von chinesischen Studierenden initiiert wurde. Er bietet Jugendlichen weltweit eine Plattform für Diskussionen über globale Probleme und Governance-Teilhabe.

Während des Finales arbeiteten junge Teilnehmer aus 38 Ländern und 52 Universitäten am Gründungsort des YICGG an KI-gestützten Lösungen für globalen Frieden. In fünf Tagen entwickelten zwölf zufällig zusammengestellte „Weltteams“ innovative Konzepte zum Thema. Das Programm umfasste leidenschaftliche Debatten, Feldforschung, Governance-Foren, Workshops und Abschlusspräsentationen mit Experten.

In einer Videobotschaft betonte der Rektor der United Nations University, dass Jugendstimmen zentral für die Lösung internationaler Herausforderungen seien – der Wettbewerb sei nicht nur akademisch, sondern ein Aufruf zu Governance-Handeln.

In den kommenden Tagen verfeinern die Teilnehmer ihre Vorschläge, wie KI globalen Frieden und Wohlbefinden fördern kann. Ein spanischer Wiederholungsteilnehmer berichtete, wie der YICGG seine Rhetorik- und Politikfähigkeiten verbesserte und sein Netzwerk erweiterte. Er zeigte sich begeistert, KI-Anwendungen in Energie und Landwirtschaft mit Peers zu erkunden.

Eine Teilnehmerin aus Nordmazedonien hob ihren Forschungsschwerpunkt auf generative KI für soziale Gerechtigkeit und Bildung hervor und schätzte den Ideenaustausch mit internationalen Kollegen und Juroren.

Eingereichte Konzepte umfassten:

  • Ein KI-gestütztes UN-Friedensmechanismus für datenbasierte Politikanalyse
  • Die brasilianische „PaxAI“-Plattform für Konfliktmediation und Ressourcenkoordination
  • Das georgisch-kanadische „SocialAI“ und „ZeroHungerAI“ gegen Desinformation und für Konfliktprävention unter Wahrung von Privatsphäre und Recht