Der US-Botschafter bei der NATO erklärte, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnte am US-russischen Gipfel dieser Woche in Alaska teilnehmen. Europäische Führungskräfte drängen auf eine Beteiligung Kyjs an den Verhandlungen.

Auf die Frage, ob Selenskyj neben US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin dabei sein könnte, antwortete der Botschafter: Ja, das halte ich definitiv für möglich. Ohne Zustimmung aller Beteiligten kann es keine Einigung geben – und die Beendigung dieses Krieges hat oberste Priorität.

Ukraine lehnt Zugeständnisse ab

Der geplante Gipfel hat Bedenken ausgelöst, dass eine mögliche Vereinbarung territoriale Zugeständnisse der Ukraine erfordern könnte. Sowohl Kiew als auch die EU lehnen dies ab.

Im Rahmen intensiver diplomatischer Bemühungen führte Selenskyj innerhalb von drei Tage Telefonate mit 13 Staatschefs – darunter den Führern der wichtigsten Unterstützerländer Deutschland, Großbritannien und Frankreich.

Entscheidung liegt bei Trump

Der Botschafter betonte, dass die endgültige Entscheidung bei Trump liege: Wenn er Selenskyjs Einladung für die beste Option hält, wird er sie aussprechen. Gleichzeitig räumte er ein: Eine finale Entscheidung steht noch aus.

Seit Russlands Invasion in die Ukraine im Februar 2022 wurden zehntausende Menschen getötet, Millionen mussten fliehen.