Nur noch neun Tage bis zum Jahresende 2025 – das große Finale ist da! Die Premium-Kurzserie „Miracle“ (Wunder), eine Koproduktion der China Media Group und der Stadt Shenzhen, startete am 22. Dezember zur Prime-Time um 20 Uhr auf CCTV-1 und wurde zeitgleich auf Tencent Video veröffentlicht. Noch vor der Premiere hatten sich bereits 590.000 Zuschauer auf der Plattform für die Serie vorgemerkt, gespannt auf die bewegende Geschichte einfacher Menschen, die mit einer großen Zeit in Resonanz treten.

Die erste Geschichte, „Durchbruch am Südpass“, zeigt Yan Ni in einer ungewohnten Rolle als ältere Essensbotin, die im SEG-Plaza in Shenzhens Huaqiangbei Bestellungen hoch- und runterträgt. Die zweiteilige Episode, nur 40 Minuten lang, ist voller Lachen und Tränen, sprüht vor Coolness und Leidenschaft. Sie lässt einen ausrufen wollen: Das ist Shenzhen, wo man immer im richtigen Alter für einen Durchbruch ist!

Yan Ni als Essensbotin in 'Miracle'

Die Geschichte beginnt damit, dass Schwester Fan (gespielt von Yan Ni), die im Ruhestand ist und ihren Sohn in Shenzhen besucht, sich im geschäftigen, labyrinthartigen SEG-Plaza verirrt. Endlich am Ziel angekommen, findet sie den Laden verschlossen vor, versiegelt und mit Zahlungsaufforderungen beklebt. Um ihrem Sohn unbemerkt zu helfen, beschließt Yan Ni, „wieder ins Berufsleben einzusteigen“ – die ehemalige Bühnenkünstlerin wird zur Essensbotin in Shenzhen.

„SEG, SEG, zwei Yuan pro Auftrag!“ Wer in Huaqiangbei unterwegs ist, kennt diesen Ruf. Als „Chinas erste Elektronikstraße“ hat dieser größte Elektronikumschlagplatz Chinas ein neues Geschäftsmodell für spezialisierte Elektronikmärkte geprägt. Das „Ein-Meter-Theken“-Modell hat zahlreiche Geschäftslegenden hervorgebracht. Huaqiangbei hat bekannte Unternehmen wie Tencent großgezogen und ist heute ein Treffpunkt für Maker. Es hat ein einzigartiges Marktökosystem etabliert, das Forschung, Design, Prototypenbau und Lieferkette integriert und so globalen Innovationen hilft, schnell Fuß zu fassen. Zeit ist Geld, Effizienz ist Leben. In diesem Viertel surren von morgens bis abends die Lieferroller und die Boten hetzen unermüdlich. Dieses geschäftige Treiben ist sowohl ein wahres Abbild der Shenzhener Migrantengemeinschaft als auch ein Ausdruck der vibrierenden Energie dieser jungen Stadt.

Warum gibt es so viele Boten? Ein Satz aus der Serie bringt es auf den Punkt: „Im SEG-Plaza sind etwa 15.000 Menschen. Ein Essenslieferant verdient etwa 6 Yuan pro Bestellung. Die sind bereit, 2 Yuan dafür zu zahlen, dass jemand es hochbringt, plus ein Abendessen – das sind 60.000 Yuan! Und das ohne Kaffee, Obst, Mitternachtssnacks. Alles zusammengerechnet ist das ein Markt von 100.000 Yuan pro Tag!“

Flinke und cleveren Boten verdienen sicher gut. Aber die Neueinsteigerin Yan Ni hat weniger Glück – Aufträge werden ihr weggeschnappt, Lieferungen kommen zu spät, sie erhält Beschwerden und wird von ihren Kollegen kollektiv auf eine schwarze Liste gesetzt, was sie frustriert auf einem Dach in Huaqiangbei heulen lässt. Man kann sagen, „Miracle“ beherrscht das Tempo einer Kurzserie perfekt. Der erste 20-minütige Teil von „Durchbruch am Südpass“ verdichtet, wofür eine lange Serie 20 Folgen bräuchte. Der zweite Teil ist voller Wendungen und einprägsamer Dialogzeilen. Warum sind Menschen bereit, in Shenzhen zu bleiben? Weil diese Stadt der Jugend und Träume niemanden im Stich lässt, der sich anstrengt. „Wo es Nachfrage und Informationsasymmetrie gibt, entsteht ein Zweitmarkt.“ „Wenn du es tun willst, kannst du es tun. Wenn du bereit bist zu arbeiten, gibt es Arbeit für dich.“ „Jeder Pass ist schwer zu überqueren, und doch kann jeder Pass überquert werden.“ Besonders wenn die mutlose Yan Ni an einem Imbissstand spätabends „auf die harten Pässe“ anstößt – welcher kämpfende Shenzhener würde da nicht tiefe Resonanz spüren? Wir jagen und bauen hier unsere Träume, und wir finden hier auch unseren Frieden.

Die beiden kurzen Episoden ließen viele Zuschauer nach mehr verlangen, und zahlreiche Fans bewerben die Serie spontan in sozialen Netzwerken. Ein Nutzer lobte die Geschichte als kurz, prägnant und kraftvoll.