Die malaysischen Einwanderungsbehörden in Johor haben eine groß angelegte Razzia durchgeführt und 74 Ausländer festgenommen, die keine gültigen Reisedokumente besaßen. Bei der Aktion im Bezirk Senai durchsuchten die Beamten zehn Wohneinheiten, in denen sich illegale Einwanderer in stark überbelegten Wohnverhältnissen aufhielten.
Die Operation begann am Mittwoch um 00:45 Uhr Ortszeit, nachdem wochenlang Ermittlungen gelaufen waren.
„Einige von ihnen waren von unserer Anwesenheit so schockiert, dass sie zu fliehen oder sich in Zimmern zu verstecken versuchten, aber unser Team konnte sie festnehmen“, erklärten die Beamten.
Details der Festnahmen und Herkunft der Personen
An der Operation waren etwa 40 Einsatzkräfte beteiligt. Es wurden Personen verschiedener Nationalitäten festgenommen, darunter neun indonesische Staatsangehörige.
| Nationalität | Männer | Frauen | Erwachsene gesamt | Kinder |
|---|---|---|---|---|
| Indonesien | 6 | 2 | 8 | 1 (Mädchen, 4 Jahre) |
| Myanmar | 32 | 18 | 50 | 1 (Junge, 2 Monate) |
| Bangladesch | 14 | 0 | 14 | 0 |
| Gesamt | 52 | 20 | 72 | 2 |
Das Alter der festgenommenen Personen lag zwischen 18 und 47 Jahren. Zwei Kinder – ein zweimonatiger Junge aus Myanmar und ein vierjähriges Mädchen aus Indonesien – wurden zusammen mit ihren Eltern in Obhut genommen.
Rechtsgrundlage der Festnahmen
Laut den Behörden wurden die Festnahmen vorgenommen, weil die Ausländer keine gültigen Reisedokumente besaßen oder ihre erlaubte Aufenthaltsdauer überschritten hatten.
Sie werden nun nach dem Einwanderungsgesetz von 1959/63 untersucht und in die Einwanderungshaftanstalt Setia Tropika überstellt, wo die weiteren rechtlichen Schritte eingeleitet werden.