Laut der indonesischen Ernährungsstatuserhebung (SSGI) 2024 liegt die Wachstumsverzögerung in Ostjava bei 14,7 Prozent und damit unter dem nationalen Durchschnitt von 19,8 Prozent.
„Die Rate in Ostjava hat bereits das Ziel erreicht und liegt unter dem Bundesdurchschnitt. Dennoch sind weitere Anstrengungen nötig, um das ostjavanische Entwicklungsziel von 13,36 Prozent bis 2029 zu erreichen“, erklärte der Gouverneur Ostjavas am Mittwoch.
Die Provinzregierung setzt verschiedene Maßnahmen zur Prävention von Wachstumsverzögerung um. Dazu gehören gezielte Interventionen wie:
- Anämie-Screening bei Jugendlichen
- Eisen-Folsäure-Präparate für Jugendliche
- Schwangerschaftsvorsorge
- Nährstoffpräparate für Schwangere
- Vollstillen
- Zusatznahrung für Schwangere und Kleinkinder
- Vollständige Grundimmunisierung
Zudem werden allgemeine Maßnahmen ergriffen, darunter:
- Verbesserung der Sanitärversorgung und Trinkwasserversorgung
- Ernährungsberatung für Familien
- Wirtschaftliche Förderung von Haushalten
„Wichtig ist nicht nur die Reduzierung der Zahlen, sondern die konsequente Umsetzung aller Programme. Diese Kontinuität entscheidet über den tatsächlichen Erfolg unserer Bemühungen“, betonte der Gouverneur.
Er unterstrich, dass Interventionen umfassend und nachhaltig erfolgen müssten – sowohl vor als auch nach der Geburt. Dazu gehöre auch eine datenbasierte Einzelfallbetreuung.
„Der Ansatz der namentlichen und adressgenauen Erfassung muss weiter gestärkt werden. Regelmäßige Messungen in den Gesundheitsstationen, Begleitung von Schwangeren und Eisenpräparate für Jugendliche müssen konsequent und kontinuierlich umgesetzt werden“, so der Gouverneur.
Wachstumsverzögerung bleibe ein Schwerpunktthema, das in Ostjava gemeinsam mit allen Beteiligten und sektorübergreifend angegangen werde. Diese Aufgabe könne nicht allein vom Gesundheitsamt bewältigt werden.
Die nationalen SSGI-Daten zeigen für Indonesien eine Rate von 19,8 Prozent. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, diese bis 2029 auf 14,2 Prozent und bis 2045 auf 5 Prozent zu senken. Diese Vorgaben sind im nationalen Mittel- und Langfristentwicklungsplan festgehalten.

„Derzeit stärkt die Regierung ihr Engagement durch verschiedene Schwerpunktprogramme wie kostenlose nährstoffreiche Mahlzeiten und kostenlose Gesundheitschecks“, erklärte der indonesische Vizepräsident als Vorsitzender des Lenkungsausschusses des Beschleunigungsteams zur Reduzierung von Wachstumsverzögerung.