Wie lassen sich emissionsfreie Industrieparks realisieren? Und wie kann eine sichere Stromversorgung mit der grünen Transformation vereinbart werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Fachseminars unter dem Titel „Sichere Stromversorgung für kritische Nutzer – Gemeinsame Förderung einer grünen und kohlenstoffarmen Transformation der Industrie“ in Wuhan. Dabei wurde bekannt, dass die Stadt aktiv an der Entwicklung eines nationalen „Null-Emissions-Modellparks“ arbeitet. Ziel ist es, die zuverlässige Stromversorgung für Schlüsselsektoren und wichtige Verbraucher zu gewährleisten und gleichzeitig die Energiestruktur zu optimieren, um der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung grüne Impulse zu verleihen.
Angesichts häufiger Extremwetterereignisse und Rekord-Stromverbräuche in diesem Jahr verfolgt der regionale Energieversorger eine Doppelstrategie: Einerseits wird das Stromnetz ausgebaut, der Betrieb optimiert und der Service verbessert; andererseits kommen marktbasierte Mechanismen zum Einsatz, um Lastressourcen zu mobilisieren. Neue zeitvariable Tarife für gewerbliche und industrielle Lade- und Batteriewechselstationen sollen Verbrauchsspitzen glätten. Zudem wurden neue Methoden für präzise virtuelle Kraftwerksreaktionen erprobt, um Lastspitzen abzufedern. So konnten vier aufeinanderfolgende Rekordlasten von bis zu 10,85 Millionen Kilowatt bewältigt werden.
Bei der kohlenstoffarmen Transformation setzt das Unternehmen die „Dual-Carbon“-Ziele aktiv um und erzielt bedeutende Erfolge in den Bereichen Integration erneuerbarer Energien, Grünstromhandel und emissionsfreie Parks. Bisher hat Wuhan eine installierte Photovoltaik-Leistung von über 228.000 Kilowatt erreicht. 163.200 private Ladepunkte sind angeschlossen, während 9.227 öffentliche Ladestationen von Januar bis September 1,792 Milliarden Kilowattstunden Strom lieferten. Acht virtuelle Kraftwerksanbieter haben 622 Unternehmen integriert, und der Grünstromhandel erreichte im selben Zeitraum 1,226 Milliarden Kilowattstunden – was Schlüsselunternehmen wie Wuhan Iron and Steel hilft, ihren CO₂-Ausstoß zu reduzieren.
Auf dem Seminar erläuterten Experten die Anforderungen an effiziente Energieeinsparung sowie nationale Standards für emissionsfreie Parks. Eine Universität teilte ihre Erfahrungen mit der Stromversorgung intelligenter Campus und Automatisierungssystemen. Unternehmen präsentierten Fallstudien zu Versorgungsmaßnahmen, die als Referenz für Serviceverbesserungen dienen können. Zudem stellte das städtische Grünstrom-Zertifikatezentrum die Bezugsverfahren vor, während ein Energie-Kohlenstoff-Finanzzentrum Erfahrungen zur Verknüpfung von Energieerzeugung, CO₂-Management und Finanzdienstleistungen teilte.
Die Experten betonten, dass eine sichere Stromversorgung und die grüne Transformation langfristige Systemaufgaben sind. Sie riefen zu verstärkter Kommunikation und engerer Zusammenarbeit zwischen Energieversorgern, Verbrauchern und anderen Beteiligten auf, um gemeinsam eine nachhaltige Energiezukunft für Wuhan zu gestalten.