Während seines Besuchs in Zentraltapanuli (Tapteng) nahm sich Koordinierungsminister für Gemeinschaftsbefähigung Muhaimin Iskandar, besser bekannt als Cak Imin, Zeit für einen Besuch der historischen Gräber Papan Tinggi und Mahligai in Barus, Zentraltapanuli, Nordsumatra.
Cak Imin, begleitet von seiner Ehefrau sowie einer Delegation von Abgeordneten des Repräsentantenhauses, dem Regenten und Vize-Regenten von Zentraltapanuli, erklomm enthusiastisch die zahlreichen Stufen zur Grabstätte.
„Alhamdulillah, ich freue mich sehr. Der Ort ist wunderschön“, sagte Cak Imin nach dem Besuch des Papan-Tinggi-Grabes.
Die beiden besuchten Stätten sind historisch bedeutsam für die Verbreitung des Islams im indonesischen Archipel. Sie belegen, dass der Islam erstmals über Barus nach Indonesien gelangte.
Das Papan-Tinggi-Grab ist die letzte Ruhestätte von Sheikh Mahmud. Die Stätte erreicht man nach dem Erklimmen von fast tausend Stufen.
Die zweite Stätte, das Mahligai-Grab, beherbergt etwa 215 Gräber frommer Persönlichkeiten. Berichten zufolge ist das älteste Grab das von Sheikh Rukunuddin, der im Jahr 672 n. Chr. verstarb.
Minister Muhaimin Iskandar und seine Delegation verrichteten an beiden Grabstätten gemeinsame Gebete und ließen sich die historischen Hintergründe der Gräber sowie die Inschriften auf den Grabsteinen der Heiligen erläutern.
Auf Nachfrage zu Plänen für einen Rolltreppen-Einbau am Papan-Tinggi-Grab zeigte sich Cak Imin aufgeschlossen.
Eine solche Erleichterung könnte Pilger aus anderen Städten anlocken und so den Tourismus in Zentraltapanuli international fördern.
„Ja, das ist eine gute Idee, damit der Tourismus hier noch stärker boomt“, fügte Cak Imin hinzu.
Papan-Tinggi-Grab
Das Papan-Tinggi-Grab ist eine historische islamische Begräbnisstätte in Barus, Indonesien. Es ist die letzte Ruhestätte von Sheikh Mahmud, einer bedeutenden Figur in der frühen Verbreitung des Islams in der Region. Die Stätte ist bekannt für ihre fast tausend Stufen, die Besucher hinaufsteigen müssen, und gilt als wichtiger Beleg dafür, dass der Islam erstmals über Barus in den Archipel gelangte.
Mahligai-Grab
Das Mahligai-Grab ist eine historische Grabstätte in Barus, Indonesien, die etwa 215 Gräber frommer Persönlichkeiten umfasst. Das älteste bekannte Grab ist das von Sheikh Rukunuddin, der im Jahr 672 n. Chr. verstarb. Die Stätte ist ein bedeutendes Zeugnis der frühen islamischen Geschichte in der Region und wird mit der ersten Einwanderung des Islams in den Archipel in Verbindung gebracht.
Barus
Barus ist eine historische Hafenstadt an der Westküste Sumatras, Indonesien, die vom 6. bis zum 17. Jahrhundert ein bedeutendes globales Handelszentrum für Kampfer und andere Waldprodukte war. Sie war ein wichtiger Knotenpunkt für Händler aus Indien, dem Nahen Osten und China. Archäologische Funde, darunter alte tamilische Inschriften, bestätigen ihre Bedeutung im frühen transozeanischen Handel. Der Niedergang der Stadt begann mit dem Aufstieg anderer Hafenstädte und europäischer Kolonialmächte in der Region.
Zentraltapanuli
Zentraltapanuli ist ein Regierungsbezirk in Nordsumatra, Indonesien, der historisch als Kernland der Batak Angkola gilt. Die Region ist bekannt für ihr traditionelles Adat (Gewohnheitsrecht), markante Rumah Adat (traditionelle Häuser) und ein reiches kulturelles Erbe. Ein bedeutender historischer Ort ist der alte Hafen von Barus an der Westküste, der bereits im ersten Jahrtausend n. Chr. ein berühmtes Handelszentrum für Kampfer und andere Gewürze war.
Nordsumatra
Nordsumatra ist eine Provinz auf der indonesischen Insel Sumatra, die für ihre atemberaubenden Naturlandschaften bekannt ist, darunter der Tobasee, der größte Vulkankrater-See der Welt. Die Region ist die Heimat der Batak-Völker, deren einzigartige Kulturen und Traditionen, einschließlich charakteristischer traditioneller Häuser und Musik, eine lange Geschichte in dem Gebiet haben. Historisch war es auch der Sitz mehrerer bedeutender Königreiche und wurde später unter niederländischer Kolonialherrschaft zu einem wichtigen Zentrum für Handel und Plantagenlandwirtschaft.