Taifun Nr. 24 ‚Fung Wong‘ hat sich am Samstag um 3 Uhr morgens östlich der Philippinen gebildet. Er wird voraussichtlich nach Westen ziehen, sodass ein direkter Einfluss auf Japan unwahrscheinlich ist.

Allerdings ist in der Vergangenheit bereits am 30. November ein Taifun in der Präfektur Wakayama auf Land getroffen. Auch wenn dies ein Extremfall war, nähern sich Taifune häufig bis Ende Oktober.

In diesem Jahr sind die Wassertemperaturen in den südlichen Gewässern Japans im Vergleich zu normalen Jahren höher. Dadurch bilden und entwickeln sich Taifune öfter in der Nähe Japans. Die Wahrscheinlichkeit von Taifuneinflüssen besteht noch eine Weile, insbesondere bis Ende Oktober. Bleiben Sie daher wachsam und informieren Sie sich regelmäßig über die Taifunlage.

Dieses Wolkenbild zeigt Taifun Nr. 22, der nahe den Izu-Inseln vorbeizog. Er hat sich tatsächlich „in der Nähe Japans entwickelt“.

Laut Informationen der Wetterbehörde hatte Taifun Nr. 22 um Mitternacht am 7. über den Gewässern südlich von Honshu einen Luftdruck von 985 hPa im Zentrum. Bis Mitternacht am 8. fiel er jedoch auf 940 hPa – ein Rückgang von 45 hPa innerhalb von 24 Stunden. Dies deutet auf eine rapide Verstärkung hin.

Übrigens: Wie werden diese detaillierten Messwerte von „Luftdruck“ und „Windgeschwindigkeit“ eigentlich gemessen, obwohl der Taifun über dem Ozean tobt? Tatsächlich werden sie nicht direkt vor Ort gemessen.

Präfektur Wakayama

Die Präfektur Wakayama ist eine landschaftlich reizvolle Region auf der Kii-Halbinsel in Japan, die historisch als Provinz Kii bekannt war. Sie ist berühmt für den Kumano Kodō, ein Netzwerk alter Pilgerwege, und ihre drei großen Shinto-Schreine, die Kumano Sanzan, die die tiefe Verbindung der Region mit dem Shugendō-Bergglauben widerspiegeln. Die Präfektur ist auch für ihre spirituellen Stätten bekannt, darunter das Hauptkloster des Shingon-Buddhismus, der Berg Kōya (Kōyasan).

Izu-Inseln

Die Izu-Inseln sind ein vulkanischer Archipel, der sich südlich der Izu-Halbinsel in Japan erstreckt. Historisch als Verbannungsort genutzt, sind die Inseln für ihre aktiven Vulkane, heißen Quellen und einzigartigen Ökosysteme bekannt. Heute sind sie ein beliebtes Tourismusziel, das Möglichkeiten zum Tauchen, Wandern und für Onsen-Besuche bietet.

Honshu

Honshu ist die größte und bevölkerungsreichste Insel Japans und beherbergt große Städte wie Tokio, Osaka und Kyoto. Historisch war sie über Jahrhunderte das politische und kulturelle Herz Japans, beherbergte alte Hauptstädte wie Kyoto und Nara sowie bedeutende Wahrzeichen wie den Berg Fuji. Die vielfältigen Landschaften der Insel reichen von bergigem Terrain bis zu Küstenebenen und prägten einen Großteil der historischen und wirtschaftlichen Entwicklung Japans.