TANGERANG – Nach mehreren Lebensmittelvergiftungsfällen im Rahmen des Programms für kostenlose nährstoffreiche Mahlzeaten hat das Gesundheitsamt von Tangerang sofortige Maßnahmen ergriffen.
Um die Sicherheit der Empfänger zu gewährleisten, führt die Behörde nun ein mehrstufiges System mit strengsten Protokollen zur Lebensmittelsicherheit ein.
Der Leiter des Gesundheitsamts erläuterte, dass diese Vorschriften den gesamten Prozess abdecken – von der Auswahl der Rohstoffe bis zur fertigen Mahlzeit.
First-In-First-Out-Strategie
Der Beamte erläuterte die verbindlichen Verfahren für jede Küche des Programms:
Bei der Auswahl und Lagerung müssen die Einrichtungen die Qualität der Lebensmittel sicherstellen, Lagertemperaturen überwachen und das First-In-First-Out-Prinzip anwenden, um zu verhindern, dass ältere Zutaten verderben oder ablaufen.
»Langlebige Lebensmittel wie Trockengebratenes sollten zuerst zubereitet werden. Speisen, die leicht verderben – etwa Suppen oder Gerichte mit Soße – müssen dagegen zum Schluss gekocht werden«, so der Beamte.
Nach dem Kochen betonte er, dass jede Speise in separaten Behältern aufbewahrt werden müsse. »Soßengerichte sollten zudem getrennt von ihrer Flüssigkeit transportiert werden«, fügte er hinzu, um die Qualität bis zur Ausgabe zu erhalten.
Strenge Lieferregeln: Maximal 4 Stunden und 5 km Entfernung
Besonders strenge Vorgaben gelten für die Auslieferung. Sie ist entscheidend, um das Verderben oder Verunreinigen der Speisen zu verhindern.
»Die Küchen dürfen maximal fünf Kilometer von den Schulen entfernt sein. Die Zeit zwischen Fertigstellung und Verzehr der Mahlzeiten darf vier Stunden nicht überschreiten«, erklärte der Amtsträger.
Zudem müssen die Transportfahrzeuge regelmäßig auf Sicherheit überprüft werden und dürfen nicht für andere Zwecke genutzt werden.
»Vor der Ausgabe sind außerdem organoleptische Tests verpflichtend – also Prüfungen von Geschmack, Geruch und Konsistenz der fertigen Speisen«, so der Beamte.
Sterile Behälter und beschleunigte Zertifizierung
Besonderes Augenmerk liegt auf der Sauberkeit von Mehrwegbehältern. Das Küchenpersonal muss sicherstellen, dass alle Behälter vor der Wiederverwendung vollständig gereinigt sind.
Für die langfristige Einhaltung der Standards drängt das Gesundheitsamt alle Anbieter der kostenlosen Mahlzeiten dazu, umgehend ihre Zertifikate für Lebensmittelhygiene und -sicherheit zu beantragen.
»Wir richten zudem ein Koordinationsforum für alle Küchen ein. Das soll die Abstimmung erleichtern und die Zertifizierung beschleunigen«, fasste der Beamte zusammen.
Durch diese mehrstufigen Maßnahmen will die Regierung von Tangerang sicherstellen, dass das Programm für kostenlose nährstoffreiche Mahlzeiten reibungslos, sicher und ohne Risiko für Lebensmittelvergiftungen abläuft.