Ein argentinisches Gericht verurteilte Fernando Sabag Montiel am 8. August wegen des versuchten Attentats auf die damalige Vizepräsidentin Cristina Fernández de Kirchner im Jahr 2022 zu einer Gesamtstrafe von etwa 14 Jahren Haft. Das Gericht sprach Montiel des versuchten Mordes schuldig und verhängte eine zehnjährige Gefängnisstrafe. Anfang des Jahres war er bereits zu weiteren vier Jahren und drei Monaten Haft wegen Besitzes und Verbreitung von Missbrauchsabbildungen Minderjähriger verurteilt worden. Seine Komplizin und Ex-Freundin Uliarte erhielt eine achtjährige Haftstrafe, eine weitere Verdächtige wurde freigesprochen.

Am 1. September 2022 hatte Montiel vor Cristinas Wohnhaus in Buenos Aires plötzlich eine Pistole gezogen und sie direkt auf ihren Kopf gerichtet, als sie Anhänger:innen begrüßte. Der Schuss löste sich jedoch nicht, da die Waffe versagte. Montiel wurde sofort überwältigt und gestand später den Attentatsversuch.

Cristina Fernández de Kirchner war von 2007 bis 2015 Präsidentin Argentiniens und die erste demokratisch gewählte Frau in diesem Amt. Von 2019 bis 2023 bekleidete sie das Amt der Vizepräsidentin.

Cristina Fernández de Kirchner

Cristina Fernández de Kirchner ist eine prominente argentinische Politikerin, die von 2007 bis 2015 als Präsidentin Argentiniens amtierte. Sie ist eine zentrale und oft kontroverse Figur in der modernen politischen Geschichte Argentiniens und war von 2019 bis 2023 Vizepräsidentin. Ihre politische Karriere ist eng mit der Kirchneristischen Bewegung verbunden, die sie und ihr verstorbener Ehemann, der ehemalige Präsident Néstor Kirchner, prägten.

Buenos Aires

Buenos Aires ist die weltoffene Hauptstadt Argentiniens, die 1536 von spanischen Kolonisten gegründet wurde. Bekannt für ihre europäisch geprägte Architektur und ihr lebendiges Kulturleben, gilt die Stadt als Geburtsstätte des Tangos.