In einem Wohngebiet im Stadtteil Minami in Sapporo waren bärenähnliche Laute zu hören. Zudem wurde am 8. Oktober ein Bär in Nishino, Stadtteil Nishi, erlegt, nachdem dort Fußspuren entdeckt worden waren.
Ein tiefes Brummen hallte in der Dunkelheit.
Gegen 22:00 Uhr am 8. Oktober waren in der Wohngegend von Ishikiyama Higashi in Minami, Sapporo, Tierlaute zu vernehmen, die von einem Bären stammen könnten.
Eine Anwohnerfamilie, die die Laute hörte, berichtete:
»Meine Schwester hörte es von diesem Fenster aus. Wir haben das Tier nicht gesehen, aber man hörte Geräusche von Bewegungen.«
Es war dunkel draußen, ein Bär war nicht zu erkennen –
Nach Raschelgeräuschen waren tierische Brummlaute in der Gegend zu hören.
Dann, am 9. Oktober:
Gegen 10:00 Uhr morgens in Fujino, Minami, etwa 4 Kilometer Luftlinie von der Stelle, an der die Laute bestätigt wurden, meldete eine Anwohnerin: »Als ich nach draußen schaute, sah ich einen Bären die Straße entlanglaufen.«
Der Bär war etwa einen Meter lang und bewegte sich offenbar Richtung Berge.
»Er war direkt bei diesem Haus. Als es mir direkt vor Augen geschah, wurde mir klar, dass das kein Problem anderer Leute ist.«
»Es wurden keine Spuren gefunden, aber da die Sichtung aus nächster Nähe um 10:00 Uhr morgens aus einem Wohnungsfenster erfolgte, ist eine Verwechslung unwahrscheinlich.«
Bärenbeobachtungen häufen sich in Sapporo im Jahr 2025.
Bis zum 8. Oktober wurden bereits 220 Bärenbegegnungen und entsprechende Meldungen registriert – mehr als doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr 2024.
Vor diesem Hintergrund wurde in Nishino, Nishi, wo täglich Bären gesichtet worden waren, am Morgen des 9. Oktober eine Bärin in einer Fallfalle der Stadt gefangen und getötet.
Das Tier war 147 Zentimeter lang und wog 103,5 Kilogramm. Eine DNA-Analyse soll zur Identifizierung des Einzeltiers durchgeführt werden.
Die Stadt Sapporo warnt, dass neben dem erlegten Tier weiterhin mehrere Bären aktiv sind, und ruft weiterhin zur Vorsicht auf.






