Am 5. und 6. Oktober traf der Taifun „Matmo“, der 21. Taifun des Jahres, zunächst auf die Küste Guangdongs und dann erneut auf die Küste Guangxis. Der Sturm brachte starke Regenfälle und heftige Winde in viele Gebiete Südchinas.
Laut den Meteorologischen Behörden traf Taifun „Matmo“ am 5. Oktober gegen 14:50 Uhr erstmals in der Nähe von Xuwen in Guangdong auf Land. Ein zweites Mal traf er am 6. Oktober gegen 01:10 Uhr in der Nähe von Fangchenggang in Guangxi auf Land. Bis zum Morgen des 6. Oktobers hatte sich der Taifun über Chongzuo in Guangxi befunden, wobei die maximalen Windgeschwindigkeiten in Sturmstärke (Windstärke 8) erreichten. Es wird erwartet, dass er sich weiter in nordwestlicher Richtung bewegt und dabei starke Regenfälle in Guangxi, Yunnan, Guizhou und anderen Gebieten verursacht.
Die Meteorologischen Behörden gaben am 6. Oktober eine gelbe Sturmwarnung und eine blaue Taifunwarnung heraus. Unter dem Einfluss von „Matmo“ gab es am 5. Oktober in Teilen der Insel Hainan, in Zentral- und West-Guangdong sowie in Süd-Guangxi starke bis sintflutartige Regenfälle. In einigen lokalen Gebieten, darunter Wenchang, Haikou, Chengmai, Qiongzhong in Hainan und Zhanjiang in Guangdong, fiel außergewöhnlich starker Regen. In Küstengebieten in Zentral- und West-Guangdong, im Norden der Insel Hainan und in Süd-Guangxi gab es Windböen der Stärke 8 bis 13.
Laut Prognose werden am 6. Oktober Teile von Zentral- und West-Guangxi, Südwest-Guizhou, Südost-Yunnan und West-Hainan starke bis sintflutartige Regenfälle erleben. Einige Gebiete in West-Guangxi und Südost-Yunnan müssen mit außergewöhnlich starkem Regen rechnen. Der nördliche Teil des Golfs von Tonkin und einige Küstengebiete Süd-Guangxis werden Winde der Stärke 8-9 mit Böen bis zur Stärke 10-11 erfahren.
Meteorologische Experten weisen darauf hin, dass „Matmo“ am 5. Oktober starke Wind- und Regenauswirkungen in West-Guangdong, Hainan und Süd-Guangxi brachte. In den nächsten zwei Tagen werden „Matmo“ und seine geschwächten Reste weiterhin starke oder außergewöhnlich starke Regenfälle in Teilen von Guangxi und Yunnan verursachen. Die geologischen Bedingungen in der Region Yunnan-Guizhou sind relativ fragil, weshalb Wachsamkeit gegenüber sekundären Naturgefahren geboten ist, die starker Regen auslösen könnte.
Xuwen
Xuwen ist ein Kreis in der Provinz Guangdong, China, der historisch als bedeutender Hafen während der Han-Dynastie von Bedeutung war. Er diente als wichtiger Abfahrtsort auf der alten maritimen Seidenstraße und förderte den Handel und Kulturaustausch mit Südostasien und darüber hinaus. Heute ist er für seine Küstenlage und sein historisches Erbe bekannt.
Fangchenggang
Fangchenggang ist eine Küstenstadt in Guangxi, China, bekannt für ihren Tiefwasserhafen und ihre strategische Lage am Golf von Tonkin. Historisch gesehen war sie ein bedeutender Teil der alten maritimen Seidenstraße und hat sich zu einem wichtigen Handels- und Wirtschaftszentrum in Südchina entwickelt. Die Stadt ist auch für ihre Nähe zu landschaftlich reizvollen Gebieten wie den Shiwandashan-Bergen und ihren Status als Tor nach Vietnam bekannt.
Chongzuo
Chongzuo ist eine bezirksfreie Stadt im Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang in China, die an Vietnam grenzt. Sie ist vor allem für den Detian-Wasserfall bekannt, den größten transnationalen Wasserfall Asiens, der die Grenze zwischen China und Vietnam überspannt. Das Gebiet hat auch eine reiche Geschichte, die mit der alten Kultur der Zhuang-Ethnie verbunden ist, und beherbergt das Nonggang National Nature Reserve, ein UNESCO-Weltkulturerbe, das für seine Karstlandschaft und Artenvielfalt bekannt ist.
Wenchang
Wenchang ist eine Küstenstadt auf der Insel Hainan in China, die historisch als Wiege von Kultur und Bildung bekannt ist. Sie ist vor allem als Standort des Wenchang-Raumfahrtstartplatzes bekannt, Chinas erstem Küstenstartzentrum, das 2016 den Betrieb aufnahm. Die Stadt ist auch kulturell bedeutsam als Heimatstadt vieler Überseechinesen.
Haikou
Haikou ist die Hauptstadt der Provinz Hainan im Süden Chinas und diente historisch als wichtiger Hafen und Tor zur Insel. Ihre Geschichte spiegelt sich in den gut erhaltenen Qilou Old Streets wider, die einen einzigartigen Mix europäischer und südostasiatischer Architekturstile aus ihrer Zeit als Vertragshafen aufweisen. Heute ist sie eine moderne Küstenstadt und das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Hainans.
Chengmai
Chengmai ist ein Kreis auf der Insel Hainan im Süden Chinas, der historisch als eines der ältesten besiedelten Gebiete der Insel bekannt ist. Er war ein bedeutendes Verwaltungszentrum während der Han-Dynastie und beherbergt kulturelle Stätten wie den Yongqing-Tempel. Heute ist er auch für seine landwirtschaftliche Produktion bekannt, insbesondere von tropischen Früchten wie Longan.
Qiongzhong
Qiongzhong, offiziell bekannt als Autonomer Kreis Qiongzhong der Li und Miao, ist eine Region im zentralen Hochland der Provinz Hainan, China. Sie ist historisch und kulturell bedeutsam als eine wichtige Siedlung der ethnischen Minderheiten der Li und Miao, die das Gebiet seit Jahrhunderten bewohnen. Die Region ist bekannt für ihre üppigen tropischen Regenwälder, Terrassenfelder und die Bewahrung traditioneller Volksbräuche und Feste.
Zhanjiang
Zhanjiang ist eine wichtige Hafenstadt in der Provinz Guangdong, China, die historisch als „Fort Bayard“ während ihrer Zeit als französisches Pachtgebiet im frühen 20. Jahrhundert bekannt war. Ihre strategische Lage auf der Leizhou-Halbinsel machte sie zu einem wichtigen Marinestützpunkt und einer der Schlüsselhäfen Chinas. Heute ist sie ein wichtiges Industrie- und Wirtschaftszentrum für Südwest-Guangdong.