BANDUNG – Die Stadt Bandung steht vor einer komplexen Herausforderung in der Abfallbewirtschaftung. Grund ist der Runderlass Nr. 6174/PBLS.04/DLH vom 1. August 2025, der seit dem 1. September die Müllentsorgung auf der Deponie Sarimukti im Regierungsbezirk West Bandung begrenzt.

Bandungs Vizebürgermeister Erwin erläuterte, dass die neue Regelung die Abrechnung von einer fahrtbasierten auf eine gewichtsbasierte Berechnung umstellt. Bisher durfte Bandung etwa 140 Fahrten pro Tag entsorgen, was rund 1.200 Tonnen Müll entsprach. Laut dem Runderlass wurde diese Menge nun auf 981 Tonnen pro Tag reduziert.

„Das bedeutet eine Reduzierung von etwa 220 Tonnen pro Tag, und das ist unsere erste Hürde“, so Erwin im Rathaus von Bandung.

Zusätzlich zur Mengenbeschränkung ist die Deponie Sarimukti sonntags geschlossen. Diese Entscheidung verschärft die Situation, da sich die sonst transportierten etwa 1.500 Tonnen Müll anstauen.

„Hochgerechnet bleiben täglich 520 Tonnen Müll unabtransportiert. Über sechs Werktage könnten sich so 2.160 Tonnen ansammeln, und mit der Sonntagsschließung könnte der monatliche Müllberg auf über 10.000 Tonnen anwachsen“, erklärte er.

Laut der Umweltbehörde Bandungs beträgt die derzeitige interne Verarbeitungskapazität der Stadt nur etwa 160 Tonnen pro Tag, die durch Müllverbrennungsanlagen und andere Technologien bewältigt werden. Somit bleiben täglich 360 Tonnen Müll übrig, die sich tatsächlich ansammeln. Pro Woche summiert sich dies auf 2.680 Tonnen, und innerhalb eines Monats könnten so 10.720 Tonnen Müll unentsorgt bleiben.

Erwin betonte, dass diese Politik nicht nur eine Herausforderung für die Stadtverwaltung sei, sondern auch das Bewusstsein und die aktive Beteiligung der Bürger erfordere. Daher fördert die Stadtverwaltung in jedem Wohnviertel das Programm „Müllfreie Zone“. Die Vorsitzenden der Nachbarschaftsvereine werden aufgefordert, eine Vorreiterrolle bei der Reduzierung von Haushaltsmüll an der Quelle zu übernehmen.

„Wir wollen, dass jeder Nachbarschaftsverein initiativ wird. Wenn die Viertel den Müll in den Haushalten reduzieren, wird die Last für die Stadt leichter“, sagte er.

Neben der Bürgerbeteiligung optimiert die Stadt Bandung weiterhin die Müllverbrennungsanlagen an mehreren Zwischenlagern. Diese Anlagen sollen die Müllmenge schneller reduzieren. Auch die Zusammenarbeit mit Dritten, einschließlich privaten Unternehmen, die gegen Gebühr helfen könnten, wird geprüft.

„Wir haben keine andere Wahl, als mit verschiedenen Partnern zusammenzuarbeiten. Ohne Kooperation wird sich das Problem kaum lösen lassen“, betonte Erwin.

Obwohl die Beschränkungen seit fast einem Monat in Kraft sind, stellt Erwin klar, dass die Lage in Bandung unter Kontrolle bleibt. Zwar sind an einigen Stellen Müllansammlungen sichtbar, größere Behinderungen auf Straßen oder in Wohngebieten sind jedoch nicht aufgetreten. Dies sei der harten Arbeit des Reinigungspersonals und der Unterstützung verschiedener Helfer beim Transport und der Verarbeitung zu verdanken.

„Glücklicherweise ist die Situation bis jetzt noch beherrschbar. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, Bandung trotz der schwierigen Umstände sauber zu halten“, fügte er hinzu.

Darüber hinaus hofft die Stadtverwaltung auf eine fortgesetzte Kommunikation mit der Provinzregierung von West Java. Der Bürgermeister von Bandung wird in Kürze direkte Gespräche mit dem Gouverneur führen, um dauerhaftere Lösungen zu finden.

„Wir hoffen auf die beste Lösung von der Provinzregierung, damit sich der Müll in Bandung nicht weiter anhäuft“, so Erwin.

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