Im Yasmin Hotel im Bezirk Curug, Tangerang Regency, wurden insgesamt 12 Mitglieder des Beirats und 33 Administratoren des Regionalvorstands des Indonesischen Anwaltskongresses (KAI) vereidigt.
Die Mitglieder dieser Organisation, die 2008 gegründet wurde, sollen mutig für eine gerechte und würdige Rechtsdurchsetzung eintreten.
Die Vorsitzende des Zentralvorstands zeigte sich zuversichtlich, dass die Organisation in Tangerang Regency unter der neuen Leitung weiter wachsen wird. Ein positives Zeichen sei die große Anzahl an Gratulations-Blumenarrangements, die auf ein breites Netzwerk und gute Verbindungen zu wichtigen Persönlichkeiten der Region schließen lasse.
Die Zahl der Anwälte in Tangerang Regency wird auf etwa 300 geschätzt. Die KAI-Organisation ist mit 34 Regionalvorständen in allen Provinzen Indonesiens vertreten und hat landesweit rund 40.000 Mitglieder.
Die Organisation trägt den Slogan „Kämpferische Anwälte, Anwälte als Kämpfer“ und setzt sich landesweit für Rechtsstaatlichkeit ein. Mit 68 Rechtshilfeeinrichtungen (LBH) in ganz Indonesien ist die KAI bereit, die Regierung konstruktiv zu unterstützen. Kritik sei erwünscht, müsse aber stets konstruktiv und nicht destruktiv sein, betonte ein Sprecher.
Der Gouverneur von Banten überbrachte seine Glückwünsche und betonte die strategische Bedeutung des Anwaltsberufs für die Rechtsdurchsetzung und die Bereitstellung von Rechtsbeistand für die Gemeinschaft. Dies stehe im Einklang mit dem Gesetz Nr. 18 von 2003 über Anwälte, das Anwälte zu einer Hauptsäule des Justizsystems erklärt.
Angesichts der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung Tangerang Regencys als Wachstumszentrum der Provinz Banten, mit Zunahmen in Industrie, Handel und Investitionen, sei die Rolle der KAI bei der Lösung rechtlicher Probleme von großer Bedeutung. Die Provinzregierung hofft, dass der Regionalvorstand der KAI zu einem strategischen Partner für die Regionalregierung wird, insbesondere bei der politischen Beratung, Rechtshilfe und Aufklärung der Gemeinschaft.
An der Zeremonie nahmen unter anderem der Generaldirektor für Compliance und Menschenrechtsdienste des Menschenrechtsministeriums, der Regent von Tangerang, die Vorsitzende des Regionalparlaments von Tangerang Regency, der Polizeichef von South Tangerang und eine Reihe weiterer regionaler Amtsträger teil.
Indonesischer Anwaltskongress (KAI)
Der Indonesische Anwaltskongress (Kongres Advokat Indonesia oder KAI) ist die nationale Berufsorganisation für Anwälte in Indonesien. Sie wurde gegründet, um den Anwaltsberuf unter einer einheitlichen Berufsordnung zu vereinen. Ihre offizielle Gründung erfolgte 2003 nach der Verabschiedung des Anwaltsgesetzes (Undang-Undang No. 18 Tahun 2003), das eine einzige nationale Organisation vorschreibt, um die Standards der Anwaltschaft landesweit zu regulieren und zu verbessern.
Tangerang Regency
Tangerang Regency ist eine historische Region in der Provinz Banten in Indonesien, westlich von Jakarta gelegen. Historisch war sie ein bedeutendes Handels- und Landwirtschaftszentrum mit einer bemerkenswerten chinesisch-indonesischen Gemeinschaft, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Heute ist sie ein wichtiges Industrie- und Wohnzentrum, bekannt für ihre rasante Verstädterung und die Nähe zur Hauptstadt.
Provinz Banten
Die Provinz Banten ist eine historisch bedeutende Region an der Westspitze Javas in Indonesien. Sie war einst das Zentrum des mächtigen Sultanats Banten, eines bedeutenden islamischen Königreichs und eines blühenden Pfefferhandelshafens vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Heute ist sie eine moderne Provinz, die für ihre Industriezonen bekannt ist und wichtige historische Stätten wie die Ruinen des Surosowan-Palastes und die Große Moschee von Banten aus der Zeit des Sultanats bewahrt.
Gesetz Nr. 18 von 2003 über Anwälte
Bei dem Gesetz Nr. 18 von 2003 über Anwälte handelt es sich um ein indonesisches Gesetz, das einen vereinheitlichten und unabhängigen Anwaltsberuf in Indonesien etabliert. Es legt die Berufsstandards, Rechte und Pflichten für Anwälte fest und ist historisch bedeutsam, da es frühere Regelungen ersetzte und eine einzige nationale Anwaltskammer schuf.
Rechtshilfeeinrichtungen (LBH)
Rechtshilfeeinrichtungen (LBH) sind gemeinnützige Organisationen in Indonesien, die marginalisierten Gemeinschaften und Personen, die sich keine anwaltliche Vertretung leisten können, kostenlose Rechtsberatung und -vertretung bieten. Sie wurden erstmals in den 1970er Jahren gegründet, vor allem von der Indonesian Legal Aid Foundation (YLBHI), um Menschenrechte zu wahren und in einer Zeit autoritärer Herrschaft für Gerechtigkeit einzutreten. Heute sind sie nach wie vor von entscheidender Bedeutung für die Verteidigung der Rechte der Armen und die Bekämpfung von Ungerechtigkeiten im Rechtssystem.