Vierköpfige Bande. Zwei Männer im Zusammenhang mit dem Raub im Louvre-Museum festgenommen
Vierköpfige Bande: Zwei Männer im Zusammenhang mit dem Raub im Louvre-Museum festgenommen

Zwei Männer wurden am Samstagabend im Zuge der Ermittlungen zum Diebstahl historischen Schmucks aus dem Louvre-Museum in der französischen Hauptstadt festgenommen. Dies bestätigten zwei informierte Quellen und bestätigten damit frühere Medienberichte. Der Raub hatte am 19. Oktober stattgefunden.

Ein Verdächtiger wurde gegen 22:00 Uhr am Flughafen Charles de Gaulle festgenommen, als er gerade einen Flug ins Ausland besteigen wollte. Der zweite Mann wurde kurz darauf in Paris gefasst.

Beide Männer wurden wegen organisierten Bandenraubs und Bildung einer kriminellen Vereinigung in Gewahrsam genommen.

Sie sollen Teil einer vierköpfigen Gruppe sein, die am vergangenen Sonntag acht Schmuckstücke aus der französischen Kronkollektion im Wert von etwa 88 Millionen Euro gestohlen hat.

Raub im Louvre-Museum

Gegen 9:30 Uhr am 19. Oktober hielten die Diebe einen Lieferwagen mit einem Gabelstapler in der Nähe der Museumsmauer im Herzen von Paris an. Zwei der Täter nutzten den Gabelstapler, um in die Ausstellungshalle mit den Schmuckstücken zu gelangen.

Nachdem sie die Fenster der Halle und die Vitrinen eingeschlagen hatten, flohen die Täter mit den Juwelen auf zwei großen Motorrädern. Der gesamte Raubüberfall dauerte nur sieben bis acht Minuten.

An den Ermittlungen sind etwa hundert Beamte beteiligt. Der Fall wurde der Antiverbrechenseinheit und der Zentralstelle zur Bekämpfung des Handels mit Kulturgütern übertragen.

Louvre-Museum

Das Louvre-Museum in Paris ist eines der größten und meistbesuchten Museen der Welt. Ursprünglich im späten 12. Jahrhundert als Festung erbaut, wurde es später in einen Königspalast umgewandelt und während der Französischen Revolution 1793 als öffentliches Museum eröffnet. Heute beherbergt es Tausende von Kunstwerken, darunter die Mona Lisa und die Venus von Milo.