Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Bundesgesetz zu einem Experiment unterzeichnet, das das Standardverfahren für die Krankschreibungsregistrierung über den Sozialfonds Russlands (SFR) auf selbstständige Bürger und Einzelunternehmer ausweitet. Ihnen wird die Möglichkeit angeboten, freiwillig am Programm der obligatorischen Sozialversicherung teilzunehmen. In diesem Fall zahlen sie entsprechende Beiträge an den SFR und haben Anspruch auf Zahlungen bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit.
Welche Bedingungen gelten für Krankschreibung bei Einzelunternehmern und Selbstständigen?
Die Krankschreibungszahlungen können (in der aktuellen Fassung des Gesetzes) 35.000 oder 50.000 Rubel pro Monat betragen. Die Beitragshöhe liegt bei 3,84 % des von der selbstständigen Person oder dem Einzelunternehmer gewählten „Programm“-Betrags. Je seltener eine Krankschreibung in Anspruch genommen wird, desto niedriger werden die Beiträge – und umgekehrt steigt die Höhe der Folgebeiträge, wenn eine selbstständige Person oder ein Einzelunternehmer Leistungen erhält.
Wie erhalten Selbstständige und Einzelunternehmer eine Krankschreibung?
- Ein Antrag zur Teilnahme am Experiment kann in Papierform oder über die App „Meine Steuer“ oder das Portal für staatliche Dienste eingereicht werden.
- Wie im Fall klassischer Arbeitsverhältnisse ist für die Krankschreibung ein Arztbesuch erforderlich – die Ausstellung einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erfolgt auf freiwilliger Basis.