MANILA – Das Verkehrsministerium (DOTr) hat dem Staatssekretär für besondere Angelegenheiten, Ricky Alfonso, eine Aufforderung zur Stellungnahme zugestellt. Parallel dazu erließ die Land Transportation Office (LTO) eine entsprechende Anordnung gegen seinen Fahrer. Der Vorfall ereignete sich am 8. Oktober bei einer Verkehrsauseinandersetzung in Quezon City.

Der Fahrer von Alfonsos SUV, der mit Warnblinkern und einem „10“-Dienstkennzeichen unterwegs war, wurde angewiesen, sich am 17. Oktober bei der LTO zu melden und den Vorfall zu erläutern.

Sein Führerschein wurde für 90 Tage suspendiert und er wurde aus seinem Dienst entlassen, wie der LTO-Chef bestätigte.

Das „10“-Dienstkennzeichen ist nach LTO-Vorschriften ausschließlich Richtern des Berufungsgerichts, des Sandiganbayan, des Finanzgerichts und dem Solicitor General vorbehalten.

Obwohl Alfonso als DOTr-Staatssekretär grundsätzlich berechtigt wäre, das Kennzeichen zu nutzen, stellte die Behörde fest, dass sein Fahrzeug nicht offiziell für diese Nutzung registriert war.

Ein im Internet kursierendes Video der Auseinandersetzung zeigt, wie Alfonsos Fahrer angeblich den Fahrer eines anderen Fahrzeugs ohrfeigt.

Der LTO-Chef bekräftigte, dass die Behörde Verkehrs- und Verwaltungsgesetze „ohne Ansehen der Person“ durchsetzen werde. Er verwies auf die Administrative Anordnung Nr. 18 des Präsidenten, die die Nutzung von Sirenen oder Warnblinkern durch Regierungsbeamte verbietet – ausgenommen Strafverfolgungs- und Rettungsdienste.

Der kommissarische DOTr-Minister teilte mit, Alfonso habe sich bei dem anderen Fahrer entschuldigt und seinen Assistenten entlassen. Die LTO betonte jedoch, dass Entschuldigungen oder private Einigungen die Verantwortlichkeit der Beteiligten nicht aufheben, da die Ermittlungen weiterlaufen.