MANILA – Die Nationale Kommission für Senioren (NCSC) verstärkt ihre Bemühungen, das Bewusstsein für Alzheimer und Demenz zu fördern und gleichzeitig Beschäftigungs- und Existenzmöglichkeiten für ältere Filipinos auszubauen, insbesondere für diejenigen ohne Rente.
In einem Interview erklärte die NCSC-Vorsitzende und Geschäftsführerin Dr. Mary Jean Loreche, dass die Behörde geplant habe, sich mit Ärzten des Philippine General Hospital und Mitgliedern der Alzheimer’s Disease Association of the Philippines zu treffen, um ein nationales Interventionsprogramm zu koordinieren.
„Wir werden diese Initiative nach dem heutigen Interview starten, da wir schon lange geplant haben, mit der Alzheimer’s Disease Association of the Philippines zusammenzuarbeiten“, sagte Loreche.
Sie erläuterte, dass das Programm schrittweise umgesetzt wird, beginnend mit Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen.
„Zuerst konzentrieren wir uns darauf, das Bewusstsein zu schärfen – der Bevölkerung zu helfen, zu verstehen, was Alzheimer und Demenz sind“, fügte sie hinzu.
Förderung von psychischem Wohlbefinden und sozialer Verbundenheit
Loreche betonte, dass die NCSC auch das emotionale und kognitive Wohlbefinden älterer Menschen adressiert, da viele unter Isolation, Depressionen und Ängsten leiden.
„Wir müssen ihnen vermitteln, dass sie für unsere Nation und Gemeinschaften wertvoll sind“, sagte sie.
Die Kommission führt in gemeindebasierten Pflegezentren „soziale Verschreibung“ ein, wo Senioren sich mit Gleichaltrigen und jüngeren Generationen austauschen können, um ihr Wohlbefinden zu stärken.
Weiterbildung und Beschäftigung für Senioren ohne Rente
Loreche skizzierte laufende Bemühungen, Schulungen und Arbeitsmöglichkeiten für ältere Filipinos ohne Rente anzubieten.
„Wir arbeiten mit den National Institutes of Health und dem Institute on Aging zusammen, um medizinische Richtlinien zu finalisieren“, erklärte sie.
Diese Richtlinien sollen sicherstellen, dass Wiedereinstiegsmöglichkeiten der Gesundheit und den Fähigkeiten der Senioren entsprechen.
Die Kommission kooperiert zudem mit TESDA und dem Department of Tourism, um regionsspezifische Schulungen basierend auf den Interessen der Senioren anzubieten.
„Was sind ihre Interessen? Überraschenderweise steht Agribusiness an erster Stelle“, sagte sie.
Die NCSC plant eine Diskussionsrunde in Kidapawan City, um Senioren in Obstkonservierung zu schulen, in Zusammenarbeit mit TESDA und DOLE.
Zudem hat die Behörde Bewerbungen von Senioren für tourismusbezogene Schulungen erhalten, etwa als Fremdenführer an historischen Stätten und Museen.
Die Schulungsprogramme laufen bereits.
Vorgeschlagene Reformen bei der Einstellung und Stimmabgabe von Senioren
In Bezug auf Beschäftigung betonte Loreche, dass Änderungen bei Leistungen gesetzgeberische Maßnahmen erfordern.
„Leistungen können nicht sofort umgesetzt werden, ohne das Gesetz zu überarbeiten“, sagte sie.
In der Zwischenzeit arbeitet die NCSC mit lokalen Regierungen und dem Privatsektor zusammen, um Honorare, Finanzierung und Schulungen für ältere Arbeitnehmer bereitzustellen.
Die Behörde wird auch mit politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten, um eine Verlängerung des Arbeitsalters über die derzeitigen Grenzen hinaus zu diskutieren.
„Das neue Normal liegt heute bei 70, nicht bei 60 oder 65“, erklärte sie.
Loreche erwähnte zudem, dass die NCSC mit der Wahlkommission (Comelec) zusammenarbeitet, um erweiterte Wahlrechte für Senioren vorzuschlagen.
„Unser Ziel ist es, die Stimmabgabe auf einen ganzen Tag vor den Hauptwahlen auszudehnen“, sagte sie.
Sie empfahl Verbesserungen wie barrierefreie Wahllokale, medizinische Sets, Trinkwasserstationen und spezielle Warteschlangen für Senioren.
Unterstützung der Regierung
Loreche versicherte älteren Filipinos, dass die Regierung sich für ihr Wohlergehen und ihre Integration einsetzt.
„Unsere Senioren werden von dieser Regierung wirklich wertgeschätzt“, betonte sie.
Sie hob Initiativen wie die erweiterte Centenarian-Prämie, die Teilnahme an Beschäftigungsprogrammen und die Entwicklung von Gemeinschaftspflegezentren als Teil der Agenda der Regierung hervor.
„Wir wollen sicherstellen, dass unsere älteren Mitbürger am Wahltag keine Schwierigkeiten haben“, fügte sie hinzu.