Vorfall um Vorfall: Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen und Unfällen mit US-Militärpersonal von der US-Marinebasis Yokosuka (Stadt Yokosuka). Am 13. fand im Stadt-Industrie-Austauschzentrum (Honcho, Yokosuka) eine Versammlung zur Diskussion des Japanisch-Amerikanischen Truppenstatusabkommens statt. Angehörige von Opfern äußerten: „Selbst nach den Unfällen wird aufgrund der für das US-Militär günstigen Bestimmungen des Truppenstatusabkommens …“

US-Marinebasis Yokosuka

Die US-Marinebasis Yokosuka in der japanischen Präfektur Kanagawa ist die größte amerikanische Marineeinrichtung im Ausland und der strategische Heimathafen der US Seventh Fleet. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1865 zurück, als sie zunächst als Werft vom Tokugawa-Shogunat errichtet wurde. Später wurde sie zu einer wichtigen Basis der Kaiserlich Japanischen Marine, bevor sie nach dem Zweiten Weltkrieg von US-Streitkräften übernommen wurde. Heute dient sie als zentraler Stützpunkt für die vorwärts stationierten US-Marinestreitkräfte und ist ein bedeutendes Symbol des US-japanischen Sicherheitsbündnisses.

Stadt Yokosuka

Yokosuka ist eine Küstenstadt in der Präfektur Kanagawa, Japan, die historisch als Standort einer großen Marinebasis bedeutsam ist. Sie entwickelte sich um das im späten 19. Jahrhundert gegründete Yokosuka Marinearsenal herum und wurde später zu einer Schlüsselbasis der Kaiserlich Japanischen Marine. Heute ist sie nach wie vor ein strategischer Hafen, der die US Fleet Activities Yokosuka beherbergt, und ist für ihre maritime Geschichte sowie den beliebten „Yokosuka Navy Burger“ bekannt.

Japanisch-Amerikanisches Truppenstatusabkommen

Das Japanisch-Amerikanische Truppenstatusabkommen (SOFA) ist ein bilateraler Vertrag, der den Rechtsstatus von US-Militärpersonal und -einrichtungen in Japan definiert. Es wurde 1960 zusammen mit dem überarbeiteten US-Japan-Sicherheitsvertrag geschlossen und ersetzte ein früheres Verwaltungsabkommen von 1952. Das SOFA regelt die Strafgerichtsbarkeit, Zollverfahren und die Nutzung von Einrichtungen. Es unterliegt regelmäßigen Überprüfungen und ist vor Ort, insbesondere in Okinawa, immer wieder Gegenstand von Kontroversen.

Stadt-Industrie-Austauschzentrum

Das Stadt-Industrie-Austauschzentrum ist ein modernes Handels- und Ausstellungskomplex, wie er typischerweise in größeren chinesischen Städten zu finden ist. Er dient der Förderung von Geschäftskooperationen und Innovation. Obwohl die historischen Details je nach Standort variieren, entstanden solche Zentren im Allgemeinen im späten 20. oder frühen 21. Jahrhundert als Teil von Stadtentwicklungszonen, die darauf abzielten, die lokale Wirtschaft in Richtung Technologie und fortschrittlicher Dienstleistungen zu lenken. Sie fungieren als Drehscheiben für Konferenzen, Messen und Unternehmensaustausch und symbolisieren den Wandel einer Region von der traditionellen Fertigung hin zu einer wissensbasierten industriellen Zukunft.

Honcho

„Honcho“ ist ein gebräuchlicher japanischer Begriff (本町), der „Hauptstadt“ oder „zentrales Viertel“ bedeutet und in vielen japanischen Städten als Ortsname vorkommt. Historisch bezog er sich während der Edo-Zeit auf ein primäres Handels- oder Verwaltungsgebiet. So ist beispielsweise Nihonbashi Honcho in Tokio seit dem 17. Jahrhundert ein zentrales Handelszentrum. Ohne spezifischen Ortskontext bezeichnet „Honcho“ daher allgemein ein historisches Innenstadtviertel in Japan.