TANGERANGNEWS.com – Der Vizepräsident des Regionalparlaments (DPRD) von Tangerang hat sich persönlich in den Stadtteil Cipadu im Bezirk Larangan begeben. Grund sind Spannungen zwischen Anwohnern und der örtlichen Dorfverwaltung. Der Konflikt wurde durch die Auflösung von fünf Nachbarschaftsvereinen (RT) in der Gemeinschaftseinheit (RW) 01 ausgelöst, was zu Unruhen in der Bevölkerung führte.

Der Abgeordnete betonte, dass umgehend eine Lösung für dieses Problem gefunden werden müsse, damit die öffentlichen Dienstleistungen nicht beeinträchtigt werden.

Seiner Aussage nach sind die RT-Vorsitzenden ein Produkt der Demokratie, die direkt von den Anwohnern gewählt werden. Daher könne die Entscheidung, sie aufzulösen, nicht einseitig getroffen werden.

„Diese RT-Vorsitzenden werden direkt vom Volk gewählt. Der Dorfvorsteher kann nicht einfach ohne klare Grundlage eine Auflösung anordnen. Das führt zu Konflikten, und gestern hat sich gezeigt, dass die Anwohner protestieren kamen“, so der Abgeordnete.

Weiterhin betonte er, dass ein sozialer Ansatz einem juristischen vorzuziehen sei. Er erinnerte alle Beteiligten daran, Dialog und Konsens zu priorisieren, um das Problem zu lösen, ohne den Konflikt eskalieren zu lassen.

„Ein sozialer Ansatz ist für uns alle viel angenehmer. Das Wichtigste ist, dass die öffentlichen Dienstleistungen weiterhin funktionieren; die Anwohner dürfen nicht zu Opfern werden“, fügte der Abgeordnete hinzu.

Neben der RT-Frage äußerte sich der Abgeordnete auch zur Verwaltung der eigenständigen Wasserleitung (PAM), die für die lokale Gemeinschaft überlebenswichtig ist. Er erklärte, dass diese Einrichtung wertgeschätzt und gemeinschaftlich verwaltet werden sollte, um ihren Nutzen zu maximieren.

Um die beste Lösung zu finden, plant das DPRD, eine Versammlung zu organisieren. Daran sollen Vertreter der Gemeinschaft, RT/RW-Vorsitzende, die Dorfverwaltung, das Bezirksamt und die Stadtregierung teilnehmen. Sie sollen eingeladen werden, um die Angelegenheit im Dialog zu klären.

„Indem wir uns zusammensetzen, können wir zu dem Geist der Gemeinschaft, der Harmonie und der lokalen Weisheit zurückkehren, der lange Zeit die Stärke der Gemeinschaft in Cipadu war“, sagte der Abgeordnete.

Der Abgeordnete forderte auch den Bürgermeister von Tangerang auf, umgehend feste und weise Schritte zu unternehmen, um die Normalität wiederherzustellen.

„Was wir schützen wollen, ist der Komfort der Anwohner. Richtlinien sollten keine Konflikte auslösen. Das DPRD ist da, um sicherzustellen, dass schnell eine Lösung gefunden wird“, schloss der Abgeordnete.

Nach vorliegenden Informationen geht die Entlassung mehrerer RT-Vorsitzende auf Probleme bei der Verwaltung des eigenständigen Frischwasserbrunnens (PAM Swadaya) in RW 01, Dorf Cipadu, zurück.

Der Prozess zur Auswahl einer neuen Verwaltung für die PAM führte jedoch zu Spannungen. Einige Anwohner hielten das Verfahren für intransparent und lehnten das Ergebnis der Entscheidung ab.

Foto der Situation vor Ort

Regionalparlament (DPRD) von Tangerang

Das Regionalparlament (DPRD) von Tangerang ist die lokale legislative Vertretung für die Stadt Tangerang in Indonesien. Es wurde im Zuge der Dezentralisierungsreformen Indonesiens eingerichtet, um die Bürger der Stadt zu repräsentieren und die Lokalregierung zu kontrollieren. Zu den Hauptaufgaben des Rates gehören die Verabschiedung lokaler Vorschriften, die Haushaltsplanung gemeinsam mit dem Bürgermeister und die legislative Aufsicht.

Stadtteil Cipadu

Cipadu ist ein Wohn- und Geschäftsviertel in Südtangerang, Indonesien. Historisch gesehen war es eine weniger entwickelte Region, die eine signifikante Verstädterung und Wachstum durchlaufen hat und sich im Zuge der Expansion des Großraums Jakarta in ein lebhaftes Vorstadtgebiet verwandelte. Heute ist es für seine Wohnanlagen, lokalen Märkte und die wachsende Infrastruktur bekannt.

Bezirk Larangan

Der Bezirk Larangan ist eine administrative Unterteilung in der Region. Der Name Larangan kommt in Indonesien mehrfach vor, daher sind für eine genauere geografische Zuordnung weitere Details erforderlich. Im Kontext dieses Artikels handelt es sich um den Bezirk, zu dem der Stadtteil Cipadu gehört.

Nachbarschaftsvereine (RT)

Nachbarschaftsvereine, in Indonesien als RT (Rukun Tetangga) bekannt, sind basisdemokratische Gemeinschaftsorganisationen. Sie vertreten die Interessen der Bewohner eines bestimmten Wohngebiets. Ihre Wurzeln liegen in Basisbewegungen für lokale Selbstverwaltung. Sie wurden oft gegründet, um Dienstleistungen, Sicherheit und sozialen Zusammenhalt zu verbessern. Diese Vereine stärken die Bürger, indem sie eine gemeinsame Stimme bieten, um Probleme mit den Behörden zu lösen, und fördern ein Gefühl gemeinsamer Identität.

Gemeinschaftseinheit (RW) 01

Die Gemeinschaftseinheit RW 01 (Rukun Warga 01) ist eine administrative Nachbarschaftseinheit in Indonesien. Diese Einheiten sind Teil einer lokalen Verwaltungsstruktur, die eingerichtet wurde, um Gemeinschaftsangelegenheiten auf Graswurzelebene zu organisieren und zu verwalten. RW 01 ist typischerweise die erste Einheit in einem Dorf oder einem Stadtbezirk.

Dorf Cipadu

Das Dorf Cipadu ist ein Wohnviertel im Gebiet Tangerang in der Provinz Banten, Indonesien. Historisch war es Teil des ländlichen Umlands von Jakarta, das sich rasch zu einer dicht besiedelten urbanen Siedlung entwickelt hat. Diese Entwicklung ist Teil der Expansion des Großraums Jakarta.

Bürgermeister von Tangerang

Der Bürgermeister von Tangerang ist der gewählte Oberbürgermeister der Stadt Tangerang in Indonesien. Die Stadt Tangerang liegt in der Nähe von Jakarta und hat eine bewegte Geschichte als Handelshafen. Sie ist bekannt für ihre bedeutende chinesisch-indonesische Gemeinschaft und deren kulturelle Einflüsse.

Eigenständige Wasserleitung (PAM)

Eine „eigenständige Wasserleitung“ (PAM) bezieht sich auf ein lokales, gemeinschaftlich verwaltetes Wasserversorgungssystem, wie es oft in ländlichen oder unterversorgten Gebieten vorkommt. Diese Systeme werden von Gemeinschaften eingerichtet, um sich unabhängig mit sauberem Trinkwasser zu versorgen und so die Abhängigkeit von zentralisierter Infrastruktur zu verringern. Die Geschichte solcher PAM-Systeme ist in gemeinschaftlichen Entwicklungsinitiativen verwurzelt, die auf eine Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und Selbstversorgung abzielen.