Finanzminister Purbaya Yudhi Sadewa
Finanzminister Purbaya Yudhi Sadewa

Finanzminister Purbaya Yudhi Sadewa plant eine Verschärfung der Vorschriften gegen den Import von gebrauchter Kleidung in Ballen. Künftig sollen Importeure solcher Waren zusätzlich mit Geldstrafen belegt werden.

Purbaya erläuterte, dass bisher bei Rechtsverstößen nur die Vernichtung der Ware und strafrechtliche Maßnahmen gegen die Verantwortlichen vorgesehen waren. Diese Vorgehensweise bewertet er als nachteilig für den Staat, da die Durchführung Kosten verursacht.

„Ich habe gerade erst den Begriff ‚Balpres‘ kennengelernt. Wie wird mit dem Import gebrauchter Kleidungsstücke umgegangen? Bisher konnte die Ware offenbar nur vernichtet werden und der Importeur kam ins Gefängnis. Ich bekomme kein Geld, der Täter wird nicht mit einer Geldstrafe belegt. Also mache ich Verluste, gebe nur Geld aus, um die Waren zu vernichten, und füttere obendrein diese Leute im Gefängnis“, sagte Purbaya im Ministerium in Zentral-Jakarta.

Darüber hinaus kündigte Purbaya an, dass künftig auch eine Schwarze Liste für Importeure von gebrauchter Kleidung eingeführt werde. Betroffene könnten dann keine Importe mehr tätigen. Seinen Worten nach sind der Regierung die beteiligten Akteure bereits bekannt.

„Es scheint, sie wissen bereits Bescheid, wir kennen die Spieler. Ich habe es vorhin vergessen: Wer ‚Balpres‘ betreibt, kommt auf die Schwarze Liste und kann nicht mehr importieren“, betonte Purbaya.

Das Verbot des Imports gebrauchter Kleidung ist bereits in der Handelsministerverordnung Nr. 40 von 2022 sowie im Handelsgesetz Nr. 7 von 2014 festgeschrieben.

Zur Information: Purbaya besuchte heute die Zentrale des Generaldirektorats für Zoll und Verbrauchsteuern, um das dortige Überwachungssystem zu prüfen. Das Thema Kleiderimport war eines der Gesprächsthemen.