Zurich Indonesia hat zusammen mit der Z Zurich Foundation und Prestasi Junior Indonesia (PJI) die zweite Phase des Zurich Entrepreneurship Program (ZEP) mit einem erweiterten Wirkungskreis gestartet.

Das Bildungsprogramm zu den Themen Unternehmertum, Finanzwissen und Karrierevorbereitung soll 16.900 Schüler von 105 Gymnasien und Berufsschulen in sieben Städten und Regierungsbezirken erreichen: Jakarta, Bandung, Surabaya, Sidoarjo, Semarang, Yogyakarta und Denpasar.

Das Programm, das bis 2028 laufen wird, ist so konzipiert, dass die Schüler Geschäftskonzepte nicht nur verstehen, sondern sie auch in die Praxis umsetzen, indem sie Mikrounternehmen in der Schule gründen.
Die Teilnehmer erhalten Schulungen, um eine unternehmerische Denkweise zu entwickeln, Geschäftspläne zu erstellen, Finanzen zu verwalten sowie ihre Führungs- und Teamfähigkeiten zu schärfen.

Die Bedeutung von Finanzwissen und Unternehmergeist für die junge Generation wurde hervorgehoben.

„Durch die zweite Phase möchten wir nicht nur Geschäftskompetenzen aufbauen, sondern auch das Selbstvertrauen und die Eigenständigkeit der Schüler stärken. Wir sind stolz darauf, eine breitere positive Wirkung für Schulen, Lehrer und Schüler in Indonesien zu schaffen“, hieß es.

Auch Lehrer werden als wichtige Motoren durch spezielle Schulungen einbezogen, damit sie Entrepreneurship-Module in den Unterricht integrieren können.

Dieser Ansatz soll die Kapazitäten der Lehrkräfte stärken und die Nachhaltigkeit des Programms an den Schulen sicherstellen.

Junge Menschen haben ein großes Potenzial, das durch Zugang zu Schulungen und Chancengleichheit gefördert werden muss.

„Durch die zweite Phase wollen wir mehr Türen öffnen, damit Schüler lernen, ausprobieren und es wagen können, sich Chancen zu schaffen“, wurde betont.

Neben den Lehrern sind auch Freiwillige von Zurich Indonesia direkt als Mentoren eingebunden, um ihre Berufserfahrungen weiterzugeben. Dieses Engagement vermittelt den Schülern ein realistisches Bild der Arbeitswelt und bereichert ihren Lernprozess.

Jakarta

Jakarta ist die Hauptstadt und größte Stadt Indonesiens. Gegründet im 4. Jahrhundert als der hinduistische Hafen Sunda Kelapa, wurde sie später von der Niederländischen Ostindien-Kompanie erobert und in „Batavia“ umbenannt. Sie diente über drei Jahrhunderte als Zentrum der kolonialen Niederländisch-Ostindien, bevor sie nach der Unabhängigkeit Indonesiens zur modernen Hauptstadt wurde.

Bandung

Bandung ist die Hauptstadt von Westjava, Indonesien, und wird aufgrund ihrer europäisch geprägten Architektur und lebendigen Kunstszene oft als „Paris von Java“ bezeichnet. Historisch erlangte sie als bedeutende Plantagenstadt unter niederländischer Kolonialherrschaft Bekanntheit und war Gastgeber der Asien-Afrika-Konferenz 1955, einem Schlüsselereignis im Kalten Krieg. Heute ist sie eine geschäftige, moderne Stadt, die für ihre Universitätskultur, Kreativwirtschaft und die umliegenden vulkanischen Hochländer bekannt ist.

Surabaya

Surabaya ist die zweitgrößte Stadt Indonesiens und liegt in Ostjava. Historisch ist sie als großer Hafen- und Handelsknotenpunkt von Bedeutung. Sie ist bekannt als die „Stadt der Helden“ aufgrund ihrer entscheidenden Rolle im Unabhängigkeitskampf der Nation, insbesondere während der erbitterten Schlacht von Surabaya gegen alliierte Streitkräfte im Jahr 1945. Heute ist sie nach wie vor ein wichtiges Wirtschaftszentrum und eine moderne Metropole mit zahlreichen Denkmälern, die an ihre Geschichte erinnern.

Sidoarjo

Sidoarjo ist ein Regierungsbezirk in Ostjava, Indonesien, der historisch als wichtiger Hafen und Handelszentrum während des Majapahit-Königreichs bekannt war. Heute ist er vor allem für den verheerenden Lusi-Schlammfluss bekannt, einen vulkanischen Schlammausbruch, der 2006 begann, zahlreiche Dörfer unter sich begrub und eine große Umwelt- und Sozialkatastrophe verursachte.

Semarang

Semarang ist eine historische Hafenstadt an der Nordküste Javas, Indonesien, die während der niederländischen Kolonialzeit zu einem wichtigen Handelsknotenpunkt heranwuchs. Ihre Geschichte spiegelt sich in ihrer Altstadt (Kota Lama) wider, einem gut erhaltenen Viertel mit Gebäuden im europäischen Stil aus dem 18. Jahrhundert. Die Stadt ist auch ein kultureller Schmelztiegel, bekannt für ihre besondere Mischung aus javanischen, chinesischen, arabischen und niederländischen Einflüssen.

Yogyakarta

Yogyakarta ist eine historische Stadt auf der indonesischen Insel Java und ein wichtiges Zentrum für klassische javanische Kultur und Kunst. Sie war im 16. Jahrhundert Sitz des mächtigen Mataram-Sultanats und ist heute noch eine Sonderregion, die von einer Monarchie regiert wird. Die Stadt ist das Tor zum prächtigen hinduistischen Tempelkomplex Prambanan aus dem 9. Jahrhundert und zum größten buddhistischen Tempel der Welt, Borobudur.

Denpasar

Denpasar ist die Hauptstadt und größte Stadt von Bali, Indonesien, und war historisch der Sitz des Königreichs Badung. Während sie heute ein geschäftiges modernes Zentrum ist, wird ihre Kulturgeschichte an Orten wie dem Pura Jagatnatha-Tempel, der dem höchsten Gott Sang Hyang Widi Wasa gewidmet ist, bewahrt.