Imphal – Die Sicherheitskräfte in den Distrikten Imphal West und East in Manipur haben zwei Waffenschmuggler und zwei Militante festgenommen, die mit verbotenen Organisationen in Verbindung stehen. Dies teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Ein hochrangiger Beamter erklärte, dass ein 41-jähriger aktiver Kämpfer der verbotenen Organisation „Kanglei Yawol Kanna Lup“ am Dienstag in seinem Wohnhaus in Fumlou Keiroi Maning, Distrikt Imphal West, festgenommen wurde. Der Beamte betonte, dass der Mann für die Rekrutierung neuer Mitglieder der Gruppe verantwortlich war. Zudem wurde ein 33-jähriges Mitglied der verbotenen „Kangleipak Communist Party (MFL)“ am Dienstag in einem Mietwohnhaus in Lamphal, Distrikt Imphal West, wegen mutmaßlicher Erpressungsaktivitäten verhaftet. Bereits am Montag nahmen die Sicherheitskräfte zwei weitere Personen in verschiedenen Orten des Distrikts Imphal East wegen Verdachts auf Waffenschmuggel und -handel fest. Bei den Verdächtigen wurden eine 9-mm-Pistole und Munition beschlagnahmt.

Seit dem Ausbruch ethnischer Gewalt vor zwei Jahren führen die Sicherheitskräfte regelmäßig Razzien in Manipur durch. Die Konflikte zwischen den Volksgruppen der Meitei und Kuki-Zo haben seit Mai 2023 über 260 Todesopfer gefordert und Tausende obdachlos gemacht. Die Zentralregierung verhängte am 13. Februar die Präsidialverwaltung über Manipur, nachdem Ministerpräsident N. Biren Singh zurückgetreten war. Die Amtszeit der gesetzgebenden Versammlung von Manipur läuft zwar bis 2027, ist derzeit jedoch ausgesetzt.

Am Dienstag billigte das Parlament eine gesetzliche Resolution zur Verlängerung der Präsidialverwaltung in Manipur um weitere sechs Monate. Die ursprünglich am 13. Februar 2025 gemäß Artikel 356 der Verfassung verhängte Regelung wurde nun bis zum 13. August verlängert.