New Delhi – Der Oberste Gerichtshof hat diese Woche klargestellt, dass die Verantwortung für obszöne oder vulgäre Inhalte im Internet, auf OTT- und Social-Media-Plattformen nicht allein beim Nutzer oder einer einzelnen Person liegen kann. Das Gericht stellte fest, dass wenn solche Inhalte öffentlich zugänglich sind, Gesetze, Plattformen und Regulierungsbehörden eine aktive Rolle bei ihrer Kontrolle spielen müssen.
Der Oberste Gerichtshof hielt am Donnerstag eine Anhörung zu Social-Media-Inhalten ab. Das Gericht erklärte, dass jemand für Erwachseneninhalte, die in den sozialen Medien gepostet werden, zur Verantwortung gezogen werden müsse.
Diese Äußerungen fielen im Rahmen eines Falls im Zusammenhang mit „India’s Got Talent“. Der kontroverse Inhalt dieser Show hatte mehrere YouTuber in den Fokus der Öffentlichkeit gebracht.
Das Gericht wies darauf hin, dass obszöne Inhalte, bis sie entfernt werden, oft bereits von Millionen Menschen gesehen worden seien. Die Zentralregierung muss innerhalb von vier Wochen Regeln zu dieser Frage aufstellen.
Warum diese Entscheidung wichtig ist
- Diese Entscheidung weist einen neuen Weg für die Verantwortungszuschreibung angesichts der zunehmenden Online-Inhalte in der Gesellschaft – ob Web-Serien, Social-Media-Posts oder andere Inhalte digitaler Plattformen.
- Es geht nicht nur darum, Plattformen zur Rechenschaft zu ziehen, sondern auch die Regierung, Aufsichtsbehörden, Plattformen und letztlich die Nutzer – also alle – für das Thema zu sensibilisieren.
- Inhalte, die bisher als „nur Sprache oder Ausdruck“ abgetan wurden, werden nun neu bewertet, um einen besseren Schutz für gesellschaftliche Werte, Sicherheit und die öffentliche Moral zu gewährleisten.
