Ein bedeutender Wendepunkt in der Raumfahrtgeschichte Indiens ist erreicht. Die erste private Orbitalrakete des Landes ist nun startbereit. Dieser Erfolg beweist nicht nur die Fähigkeiten der privaten Raumfahrtindustrie Indiens, sondern signalisiert auch die wachsende Wettbewerbsfähigkeit des Landes auf dem globalen Raumfahrtmarkt. Mit der Fertigstellung dieser Rakete hat sich Indien der exklusiven Gruppe von Ländern angeschlossen, in denen private Unternehmen erfolgreich eine Rakete auf Orbitalniveau gebaut haben.

Der Premierminister stellte Indiens erste private Orbitalrakete, die Vikram-I, am Donnerstag im Rahmen einer Videokonferenz der Welt vor. Die Rakete ist 26 Meter hoch (etwa 85 Fuß) und wurde vom privaten Raumfahrtunternehmen Skyroot Aerospace gebaut. Der Start der Rakete ist für das Jahr 2026 geplant. Sie ist in der Lage, einen 300 kg schweren Satelliten zu transportieren.

Zusätzlich zur Rakete weihte der Premierminister auch den neuen „Infinity Campus“ des Unternehmens ein. Dieser Standort wird für das Design, die Entwicklung, Integration und Tests mehrerer Trägerraketen genutzt. Der Campus befindet sich in Hyderabad, Telangana, wo sich auch der Hauptsitz des Unternehmens befindet.

Private Unternehmen im indischen Raumfahrtsektor

  • Mehr als 300 Start-ups sind derzeit im indischen Raumfahrtsektor aktiv.
  • Unternehmen wie Skyroot Aerospace, Agnikul Cosmos, Bellatrix Aerospace, Dhruva Space und Astrogate Labs haben die Phase der Raketenentwicklung erreicht.
  • Bereits 2022 startete Skyroot die Vikram-S Rakete, eine suborbitale Rakete, die bis auf 100 km Höhe aufstieg, aber nicht in den Erdorbit eintrat.
  • Skyroots Vikram-I ist Indiens erste private Orbitalrakete. Sie wird in die Erdumlaufbahn eintreten und kann einen 300 kg Satelliten tragen.
  • Agnikul Cosmos arbeitet an seiner Trägerrakete „Agnibaan“, die für den Transport kleiner Satelliten (Nano-, Mikro- und Kleinsatelliten) in den Orbit konzipiert ist. Bisher liegen noch keine Berichte über einen erfolgreichen Start vor.