Die Geschichte von Pekings „Ursprung der Stadt“ erzählen

Im Hauptstadtmuseum besuchten in- und ausländische Gäste die Sonderausstellung „Taibaoyong Yan – Die Liulihe-Stätte in Fangshan“.

Die Erforschung von Pekings „Ursprung der Stadt“ hat einen starken neuen Think-Tank erhalten. Kürzlich wurde auf einem Salon zur „Interpretation des Werts archäologischen Erbes und nachhaltiger Entwicklung“ die Archäologische Forschungsallianz für die Liulihe-Stätte gegründet. Das Beijing Municipal Institute of Archaeology hat sich dafür mit mehreren nationalen Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen. Das Bündnis soll Spitzenressourcen bündeln, um die archäologische Erforschung, den Schutz, die Nutzung und die Wertinterpretation der Liulihe-Stätte gemeinsam voranzutreiben.

Die Liulihe-Stätte, die zu den „Zehn wichtigsten archäologischen Neuentdeckungen Chinas 2024“ zählt, wird in der Öffentlichkeit immer bekannter. Sie liefert den Beleg für Pekings über 3000-jährige Stadtgeschichte. Als wichtige archäologische Stätte aus der Westlichen Zhou-Zeit in der Region Peking-Tianjin-Hebei ist sie ein Schlüsselbeleg für die Erforschung von Pekings früher Stadtentwicklung, der Geschichte und Kultur des Yan-Reichs sowie des kulturellen Austauschs zwischen Nord und Süd.

Ein Vertreter erklärte: „Wir hoffen, dass die neu gegründete Allianz eine offenere Plattform für die gemeinsame Forschung zur Liulihe-Stätte schafft, die Ressourcenteilung und Vorteilsergänzung ermöglicht.“ Die Liulihe-Stätte sei ein Musterbeispiel für die Archäologie von Stätten lehnspflichtiger Staaten der Westlichen Zhou-Zeit. Die Zusammenarbeit mehrer starker archäologischer Einrichtungen in der Allianz werde voraussichtlich die Tiefe und Breite der Erforschung von Pekings „Ursprung der Stadt“ erweitern und so kontinuierlich die historischen Informationen und den kulturgeschichtlichen Wert bereichern.

Zur Archäologischen Forschungsallianz für die Liulihe-Stätte gehören das Institut für Archäologie der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, das Archäologische Forschungszentrum der Nationalen Kulturgutverwaltung, die Schule für Archäologie und Museologie der Universität Peking sowie die Abteilung für Archäologie des Palastmuseums. Beim Salon kamen relevante Experten und Wissenschaftler zusammen, um sich über die Wertinterpretation und nachhaltige Entwicklung der Liulihe-Stätte auszutauschen und über Zukunftspläne zu diskutieren.

Eine vorgestellte Perspektive war, dass die Wertbestimmung der Liulihe-Stätte aus zwei Dimensionen angegangen werden sollte: dem Eigenwert und dem Erbwert. Über die Klärung ihres Werts als Hauptstadt und erste Belehnungsstätte des Yan-Reichs der Westlichen Zhou-Zeit hinaus müsse man die Errungenschaften der Westlichen Zhou-Zeit in materieller, technologischer, geistiger und kultureller Hinsicht sowie ihre Beziehung zur späteren Entstehung und Entwicklung der traditionellen chinesischen Kultur und Denkweise weiter erforschen.

Diese Fragen sollen künftig detailliert erklärt werden, um ein vollständigeres historisches Bild zu zeichnen. „Die Vertiefung der archäologischen Forschung durch Zusammenarbeit zwischen Zentrale und Region wird einen Synergieeffekt schaffen, der größer ist als die Summe seiner Teile“, erläuterte ein Vertreter. Die Allianz werde die professionellen technischen Stärken der Mitgliedseinrichtungen bündeln, um ein hochrangiges gemeinsames Archäologieteam zu bilden. Mit interdisziplinären Methoden werde sie systematische und verfeinerte archäologische Surveys, Erkundungen und Ausgrabungen an der Liulihe-Stätte durchführen, um das Verständnis der kulturellen Konnotationen, der Siedlungsstruktur, der Funktionszonen und der diachronen Entwicklung der Stätte zu vertiefen.

„Wissenschaftliche Archäologie“ war ein häufig erwähnter Begriff auf dem Salon. „Das Palastmuseum verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Archäologie von Hauptstädten, der Denkmalpflege und der Ausstellungspräsentation. Es wird moderne Technologien wie die Digitalisierung nutzen, um die verfeinerten archäologischen Ausgrabungsarbeiten an der Liulihe-Stätte voranzutreiben“, so ein Vertreter. Die Allianz werde die fortschrittlichen Einrichtungen und technischen Vorteile der Mitgliedsinstitute in den Bereichen wissenschaftliche Untersuchung, Kulturguterhaltung und Laborarchäologie nutzen, um gemeinsam Forschung zu vor-Ort-Schutz, Analyse, Untersuchung und Restaurierung von ausgegrabenen Artefakten und Befunden durchzuführen und so die Informationsgewinnung der Stätte und die Standards der Kulturguterhaltung umfassend zu steigern.

Die Liulihe-Stätte wird auch zu einem „starken Magnetfeld“ für die Gewinnung archäologischer Talente. Die Allianz wird Mechanismen für Personalaustausch und -weiterbildung einrichten. Durch die gemeinsame Betreuung von Masterstudenten und die Durchführung von Feldarchäologie-Praktiken soll eine hochwertige Plattform für die Ausbildung archäologischer Talente geschaffen werden, die Fachkräfte für die Langzeiterforschung der Stätte bereitstellt. Besonders hervorzuheben ist, dass Einrichtungen wie das Palastmuseum mit dem städtischen Archäologieinstitut zusammenarbeiten werden, um gemeinsam Ausstellungen und öffentliche Archäologieaktivitäten zu veranstalten. So sollen archäologische Erkenntnisse zeitnah vermittelt und die Geschichte von Pekings „Ursprung der Stadt“ lebendig erzählt werden.

Pekings öffentliches Verkehrssystem hat neue Mitglieder in seinem Netz von Bussen mit „kurzen, häufigen, schnellen“ Verbindungen erhalten. Am 22. September nahmen vier neue Linien ihren Betrieb auf. Sie bieten schnelle Verbindungen zwischen Wohngebieten und U-Bahn-Stationen und erleichtern so die Fahrten der Bewohner.

Liniennetzplan der Busse