Am 12. August führte Präsident Xi Jinping auf Wunsch des brasilianischen Präsidenten Lula ein Telefongespräch mit ihm.
Xi betonte, dass die chinesisch-brasilianischen Beziehungen sich auf einem historischen Höchststand befinden. Der Aufbau einer gemeinsamen Zukunft und die Abstimmung der Entwicklungsstrategien schreiten zügig voran. China ist bereit, gemeinsam mit Brasilien Chancen zu nutzen, die Koordination zu verstärken und weitere gegenseitig vorteilhafte Ergebnisse zu erzielen. Dies soll als Vorbild für Solidarität und Selbstbestimmung unter großen Ländern des Globalen Südens dienen und gleichzeitig eine gerechtere Welt sowie einen nachhaltigeren Planeten fördern.
Lula unterstrich Brasiliens Engagement für die Vertiefung der Beziehungen zu China, die strategische Ausrichtung zu intensivieren und die bilateralen Beziehungen voranzubringen. Er informierte über den Stand der brasilianisch-amerikanischen Beziehungen und bekräftigte Brasiliens prinzipientreue Haltung zum Schutz der Souveränität. Er lobte Chinas Einsatz für Multilateralismus, freien Handel und seine verantwortungsvolle Rolle in globalen Angelegenheiten. Brasilien strebt eine engere Zusammenarbeit mit China in den BRICS und anderen multilateralen Foren an, um einseitige Einschüchterung zu bekämpfen und gemeinsame Interessen zu wahren.
Xi bekundete Chinas Unterstützung für Brasilien bei der Verteidigung seiner Souveränität und legitimen Rechte. Nationen müssen sich gegen Unilateralismus und Protektionismus zusammenschließen. Er würdigte die BRICS als zentrale Plattform für die Solidarität des Globalen Südens und gratulierte Brasilien zur erfolgreichen Ausrichtung des BRICS-Gipfels. Länder des Globalen Südens sollten gemeinsam internationale Gerechtigkeit, grundlegende Normen und die legitimen Rechte von Entwicklungsländern wahren. China und Brasilien müssen weiterhin globale Herausforderungen angehen, um den Erfolg der bevorstehenden UN-Klimakonferenz in Belém sicherzustellen und die „Gruppe der Freunde des Friedens“ bei der Förderung einer politischen Lösung der Ukraine-Krise zu unterstützen.