Am 17. Oktober 2025 gegen 11:30 Uhr entdeckte eine Passantin, dass die Tür einer Aufzuchtstation für Lachslarven in Atsuta aufgebrochen war.
Bei dem Gebäude handelte es sich um einen eingeschossigen Holzschuppen, in dem Futter für die Jungfische gelagert wurde.
Die Entdeckerin informierte die Fischereigenossenschaft. Während Mitarbeiter der Stadtverwaltung den Ort untersuchten, kam ein Streifenpolizist hinzu und begutachtete die Situation.
Die Tür, deren untere Hälfte fehlte und die eine verglaste obere Hälfte hatte, war offenbar vom Bären aufgebrochen worden, um in den Schuppen zu gelangen.
Auf dem verbliebenen Glas wurden deutliche Bärenspuren gefunden. Mehrere im Inneren gelagerte Futtersäcke waren aufgerissen, und ein Teil des Futters war gefressen worden.
Der Schuppen war seit Juni desselben Jahres nicht mehr genutzt worden. Der genaue Zeitpunkt des Bärenbesuchs ist unklar.
Die Polizei ist alarmiert und verstärkt die Streifendurchgänge in der Umgebung.
Atsuta (Bezirk in Ishikari)
Atsuta ist ein Stadtteil von Ishikari City in Hokkaido, Japan. Dieser Küstenbezirk ist bekannt für seine Fischereitradition und liegt an der Ishikari-Bucht. Der Name leitet sich aus der Sprache der indigenen Ainu ab. Nicht zu verwechseln mit dem bekannteren Atsuta-ku in Nagoya.
Ishikari City
Ishikari City ist eine Küstenstadt auf der Insel Hokkaido, Japan, an der Ishikari-Bucht gelegen. Historisch entwickelte sie sich als wichtiger Fischereihafen, bekannt besonders für den Schneekrabbenfang. Der Name stammt aus der indigenen Ainu-Sprache. In jüngerer Zeit ist die Stadt auch für ihre Offshore-Windparks bekannt, die zur erneuerbaren Energieerzeugung in der Region beitragen.
Aufzuchtstation für Lachslarven
Eine Aufzuchtstation für Lachslarven ist eine Einrichtung, in der künstlich Lachs-Eier ausgebrütet und die Jungfische (Brut) aufgezogen werden. Diese Praxis begann, um die Auswirkungen von Lebensraumverlust, Überfischung und Staudämmen auszugleichen und so das Überleben der Art zu sichern. Die in der Station aufgezogenen Junglachse werden später in Flüsse entlassen, um ins Meer abzuwandern. Dies soll die Wildbestände für das ökologische Gleichgewicht und die kommerzielle Fischerei stärken.
Fischereigenossenschaft
Eine Fischereigenossenschaft ist eine gemeinschaftliche Organisation von Fischern, die gegründet wird, um Ressourcen zu verwalten, den Fang gemeinsam zu vermarkten und Betriebsmittel einzukaufen. Historisch entstanden diese Genossenschaften, um kleinbetrieblichen Fischern mehr wirtschaftliche Macht zu geben und nachhaltige Fischmethoden zu fördern. Sie spielen eine entscheidende Rolle für den Erhalt der Lebensgrundlagen lokaler Fischergemeinden.