Bei einer Demonstration vor dem indonesischen Parlamentsgebäude, die am Montag in Chaos ausartete, hat die Polizei der Region Metro Jaya insgesamt 351 Personen festgenommen.
Darunter waren 196 Minderjährige.
„Sie stehen im Verdacht, massiv öffentliche Einrichtungen beschädigt, Gegenstände auf Fahrer der Schnellstraße geworfen und damit Verkehrsteilnehmer gefährdet sowie Polizeibeamte angegriffen zu haben“, so der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Polizei Metro Jaya.
Laut dem Sprecher handelten die Festgenommenen destruktiv. Sie gehörten nicht zu der Gruppe, die ihre Meinung vor dem Parlamentsgebäude friedlich äußern wollte.
Die Behörden hatten sie bereits im Vorfeld dazu aufgefordert, von Zerstörungen abzusehen.
„Nach erfolgten Warnungen und der Nichtbeachtung der Anweisungen der Beamten wurden schließlich Kontrollmaßnahmen (Festnahmen) ergriffen“, hieß es.
Der stellvertretende Direktor der allgemeinen Kriminaluntersuchung von Metro Jaya erwähnte, dass die Rollen der Festgenommenen, insbesondere der 155 Erwachsenen, noch untersucht werden.
Grund dafür sind vier Anzeigen, die bei der Polizei Metro Jaya wegen ihrer Handlungen eingegangen sind. Eine davon betrifft die Beschädigung von Fahrzeugen von Anwohnern, die während der Demonstration vorbeifuhren.
„Es liegen bereits vier Anzeigen vor; drei davon betreffen kollektive Gewalt gegen Personen und eine Anzeige betrifft kollektive Gewalt gegen Eigentum oder Fahrzeuge“, so der Beamte.
Trotz der Festnahmen stellte die Polizei den Gesundheitszustand aller 351 Personen sicher. „Gemeinsam mit dem medizinischen Team haben wir ihren Zustand überprüft, da wir beobachtet haben, dass einige von ihnen leichte Verletzungen durch Stürze während der Aktion erlitten hatten“, hieß es abschließend.
