Serang – Der Minister für Transmigration der Republik Indonesien stattete dem Generalvorsitzenden des Exekutivrates von Mathla’ul Anwar in Serang, Banten, einen freundschaftlichen Besuch ab.
In der herzlichen Begegnung bekundete der Minister seine Bereitschaft, die Rolle von Mathla’ul Anwar in der nationalen Entwicklung, insbesondere in den Bereichen Bildung und sozialer Gemeindedienste, zu unterstützen, zu synergieren und zu stärken.
Der Minister, der aus Pandeglang in Banten stammt, würdigte die Bemühungen und bedeutenden Beiträge von Mathla’ul Anwar in den Bereichen Bildung, Verkündigung und sozialer Gemeindedienste seit dessen Gründung im Jahr 1916.
Im Gespräch mit dem Generalvorsitzenden und seinen Mitarbeitern erläuterte er auch seine Aufgaben als Minister für Transmigration. Der aktuellen Regierungskonzeption zufolge gehe es bei Transmigration nicht mehr nur um die Verlegung von Menschen in verschiedene Regionen, sondern um eine Verlagerung des Wachstums durch den Aufbau wirtschaftlicher und bildungsbezogener Zentren.
„Ziel ist es, die Lebensqualität der Gemeinschaft zu verbessern, unter anderem durch den Aufbau von Universitäten in Transmigrationsgebieten“, so der Minister.
Er erinnerte sich auch an seinen ersten Besuch der Mathla’ul Anwar Universität (UNMA) in Banten im Jahr 1999, als er an Studentenaktivitäten teilnahm. Diese Erfahrung habe eine emotionale Bindung geschaffen, die seine Verbundenheit mit Mathla’ul Anwar gestärkt habe.
Der Generalvorsitzende seinerseits betonte, dass Mathla’ul Anwar der Gemeinschaft gehöre und nicht Einzelpersonen, und stets offen für alle sei, die gemeinsam etwas bewegen wollten.
Dieser Geist der Offenheit wurde auch vom Vorsitzenden des Kuratoriums hervorgehoben, der daran erinnerte, dass Mathla’ul Anwar seit seiner Gründung am 10. Juli 1916 zum Wohle der Gemeinschaft erbaut wurde.
Bei derselben Gelegenheit fügte der Vizepräsident des Kuratoriums hinzu, dass es viele Übereinstimmungen zwischen den Werten des Ministers und der Vision von Mathla’ul Anwar gebe.
Seiner Ansicht nach ist die Fürsorge des Ministers für Transmigration für Mathla’ul Anwar eine greifbare Anerkennung dafür, dass diese islamische Massenorganisation nach wie vor eine inklusive Plattform für Bildung, Verkündigung und sozialen Dienst bleibt.
Das Treffen, an dem auch mehrere Vorstandsmitglieder teilnahmen, endete mit der Übergabe des Buches des Mathla’ul Anwar-Gründers an den Minister und einem gemeinsamen Gebet, dass die Synergie zwischen der Regierung und Mathla’ul Anwar den größten Nutzen für Gemeinschaft, Nation und Staat bringen möge.
Mathla’ul Anwar, das seinen Sitz in Pandeglang, Banten, hat, ist mittlerweile in 32 Provinzen vertreten, darunter West-Kalimantan und Papua. Die islamische Massenorganisation verwaltet auch rund 2000 Bildungseinrichtungen, von Grund- und Sekundarschulen bis hin zur Hochschulbildung, der Mathla’ul Anwar Universität (UNMA) in Banten.
Mathla’ul Anwar
Mathla’ul Anwar ist eine bedeutende islamische Massenorganisation in Indonesien, die 1916 gegründet wurde. Sie wurde von einflussreichen Gelehrten ins Leben gerufen, um während der niederländischen Kolonialzeit die islamische Bildung und das soziale Wohl der Bevölkerung zu fördern. Heute betreibt sie ein weitreichendes Netzwerk von Schulen, Universitäten und wohltätigen Einrichtungen im ganzen Land.
Serang
Serang ist die Hauptstadt der indonesischen Provinz Banten auf der Insel Java. Historisch war sie das Zentrum des Sultanats Banten, eines mächtigen islamischen Königreichs und eines bedeutenden Pfefferhandelshafens, der im 16. und 17. Jahrhundert mit dem niederländisch kontrollierten Batavia (Jakarta) konkurrierte. Heute dient sie als regionales Verwaltungszentrum mit nahe gelegenen historischen Stätten wie den Ruinen des Surosowan-Palastes.
Banten
Banten ist eine historische Hafenstadt und ein ehemaliges Sultanat an der Nordwestküste Javas, Indonesien. Es war ein bedeutendes Zentrum des Pfefferhandels und ein mächtiges islamisches Königreich im 16. und 17. Jahrhundert. Seine reiche Geschichte spiegelt sich in den Ruinen des Surosowan-Palastes und der Großen Moschee von Banten wider, die als wichtige Kulturdenkmäler erhalten geblieben sind.
Pandeglang
Pandeglang ist eine Regentschaft (Regierungsbezirk) in der Provinz Banten, Indonesien, die historisch als Teil des Sultanats Banten von Bedeutung war, eines mächtigen islamischen Königreichs und eines wichtigen Handelszentrums vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Heute ist es vor allem als Tor zum Ujung Kulon Nationalpark bekannt, einem UNESCO-Weltnaturerbe und dem letzten Rückzugsort des vom Aussterben bedrohten Java-Nashorns.
Mathla’ul Anwar Universität
Die Mathla’ul Anwar Universität ist eine islamische Universität in Indonesien, die 1986 von der muslimischen Massenorganisation Persatuan Umat Islam (PUI) gegründet wurde. Sie wurde ins Leben gerufen, um eine Hochschulbildung zu bieten, die islamische Werte mit allgemeinen Wissenschaften integriert und damit das Bildungsverständnis ihrer Mutterorganisation fortsetzt, deren Wurzeln in den islamischen Reformbewegungen des frühen 20. Jahrhunderts liegen.
UNMA
UNMA ist das Akronym für Universitas Mathla’ul Anwar, die Mathla’ul Anwar Universität in Banten, Indonesien. Sie wurde 1986 gegründet und bietet Studiengänge an, die islamische Werte mit allgemeiner Bildung verbinden.
West-Kalimantan
West-Kalimantan ist eine Provinz im indonesischen Teil Borneos, die historisch für ihre Sultanate und als wichtige Quelle für Gold und Diamanten bekannt ist. Ihr kulturelles Erbe ist stark von den indigenen Dayak-Völkern und einer bedeutenden Bevölkerung ethnischer Chinesen geprägt, deren Geschichte dort Jahrhunderte zurückreicht. Die Hauptstadt Pontianak liegt direkt am Äquator und wurde im 18. Jahrhundert als malaiischer Handelsposten gegründet.
Papua
Papua ist die östlichste Region Indonesiens und umfasst die westliche Hälfte der Insel Neuguinea. Sie ist bekannt für ihre immense kulturelle Vielfalt mit über 250 verschiedenen indigenen Volksgruppen und ihre ausgedehnten unberührten tropischen Regenwälder. Historisch war das Gebiet als Niederländisch-Neuguinea bekannt, bis es in den 1960er Jahren in Indonesien eingegliedert wurde.