Die Resolution Nr. 71-NQ/TW des Politbüros zu Durchbrüchen in der Bildungs- und Ausbildungspolitik hat die Aufgaben und Lösungen klar umrissen, um die Hochschulbildung zu modernisieren und zu verbessern und so einen Durchbruch in der Entwicklung hochwertiger Humanressourcen und Talente zu schaffen.
Eine der Aufgaben und Lösungen ist die Forderung, ein Projekt zur Reform der Hochschulzulassung zu entwickeln. Ziel ist es, die Fähigkeiten der Lernenden präzise zu bewerten, einheitliche Eingangsstandards für Studienfächer und Einrichtungen zu gewährleisten und die Ausbildungsqualität streng zu kontrollieren.
Diese strategische Ausrichtung hat nicht nur Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung, sondern behebt auch sofortige Mängel in der praktischen Entwicklung hochwertiger Humanressourcen. Bisher spiegelt die Zulassung oft nicht die tatsächlichen Fähigkeiten der Lernenden wider, ist nicht mit den Anforderungen bestimmter Berufe verknüpft, und viele Bereiche haben Eingangsstandards, die ein erfolgreiches Studium nicht sicherstellen.
Chaos und Mängel
Die Hochschulzulassung 2025, das erste Jahr des neuen allgemeinbildenden Programms mit Kompetenzorientierung, hat viel Chaos und Unzulänglichkeiten offengelegt.
Probleme bei der Notenumrechnung, Fehler im zentralen Vergabesystem und mangelnde Einheitlichkeit bei den Zulassungsmethoden zeigen, dass das derzeitige System den Anforderungen der Erneuerung nicht gerecht wird.
Dieses Chaos erfordert dringend eine ernsthafte Analyse der Ursachen: Was sind technische Faktoren, was sind systemische Probleme und was sind die grundlegenden Ursachen?
Nur auf der Grundlage einer umfassenden und ehrlichen Analyse kann ein praktikables Projekt zur Reform der Hochschulzulassung im wahrsten Geiste der Resolution 71 entwickelt werden.
Seit Jahren erlauben die Verwaltungsbehörden den Hochschulen die Anwendung mehrerer paralleler Zulassungsmethoden: von der Nutzung der Abiturnoten über Schulzeugnisse bis hin zu Eignungstests, Denkprüfungen und internationalen Zertifikaten.
Alles muss in dieselbe Punkteskala umgerechnet werden, um vergleichbar zu sein. Statt jedoch eine gemeinsame Formel vorzugeben, übertrug die Behörde jeder Hochschule das Recht, nach eigenem Ermessen umzurechnen.
Die Folge: Derselbe Kandidat kann von verschiedenen Hochschulen sehr unterschiedlich bewertet werden – an der einen hervorragend, an der anderen schlechter. Bereits im Eingangsstadium hat mangelnde Synchronisation Instabilität erzeugt und die ohnehin komplexen Daten noch undurchsichtiger gemacht.
Ein weiteres Paradoxon ist, dass alle Zulassungsmethoden auf die Abiturnoten umgerechnet werden müssen – eine Prüfung, die in erster Linie der Graduierung dient, deren Schwierigkeitsgrad jährlich schwankt und die noch nicht hoch standardisiert ist.
Standardisierte Eignungstests oder internationale Zertifikate mit höherer Zuverlässigkeit werden hingegen an den Rand gedrängt.
Dies führt zu der paradoxen Situation, dass exzellente Kandidaten mit nachweislichen Fähigkeiten in standardisierten Tests manchmal schlechter dastehen als those, die nur „schöne“ Zeugnisnoten oder hohe Durchschnittswerte haben.
Da jede Hochschule unterschiedliche Umrechnungsformeln anwendet, muss das nationale Vergabesystem nicht synchronisierte Eingabedaten verarbeiten. Die Folge sind viele technische Fehler: Einige Kandidaten wurden von einer Hochschule für ihren Erstwunsch zugelassen, während das Gesamtsystem einen Fehler anzeigte.
Um dies zu beheben, sind viele Schulen gezwungen, sekundäre Kriterien wie Fachbenchmarks oder Mindestpunktanforderungen für bestimmte Fächerkombinationen hinzuzufügen. Diese Maßnahmen benachteiligen jedoch unbeabsichtigt Kandidaten, insbesondere those ohne die Möglichkeit, außerhalb des offiziellen Lehrplans zu lernen.
Standardisierung der Umrechnung
Die Zulassung 2025 zeigt: Wenn die Eingabedaten nicht standardisiert sind, gerät das gesamte System ins Chaos. Die Ursache liegt in der Verwendung nicht standardisierter Abiturnoten als Maßstab für standardisierte Prüfungen.
Diese Ursache wurde von der Verwaltungsbehörde erkannt, und es gibt Bestrebungen, einen standardisi Fragenpool für künftige Abiturprüfungen aufzubauen und ab 2027 computerbasierte Tests einzuführen.
Um jedoch mit dieser Anpassung synchron zu sein, sollte die Erforschung und Implementierung einer standardisierten Notenumrechnung für die Hochschulzulassung parallel nach den Maßstäben der Mess- und Bewertungswissenschaft erfolgen.
Die Standardisierung der Umrechnung ist keine vorübergehende Lösung, sondern eine Voraussetzung für faire Zulassungen, eine genaue Kompetenzbewertung und die Bildung hochwertiger Humanressourcen.
Dies ist auch der Geist der Resolution 71: Der Aufbau eines fähigkeitsbasierten Zulassungsprojekts, das die Eingangsfähigkeiten genau bewertet – nicht nur allgemeine, sondern auch spezialisierte Fähigkeiten entsprechend jedes Studienbereichs.
Nur wenn diese Fähigkeiten genau bewertet werden, kann die Zulassung wirklich geeignete Lernende auswählen und die Hochschulen ihre Ausbildungsqualität sicherstellen.