Junge Menschen sind für Indiens Zukunft in jedem Bereich unverzichtbar, auch im Weltraum. Über 70 Prozent unserer Bevölkerung sind unter 40 Jahre alt, daher sind sie natürlich die Wegweiser auf dem Pfad zu einem entwickelten Indien. Im Weltraum haben junge Menschen einen Vorteil aufgrund der erforderlichen physischen und mentalen Anpassungsfähigkeit. Zum Beispiel war unter den vier für Gaganyaan ausgebildeten Astronauten Shubhanshu der jüngste, und das erwies sich als vorteilhaft.

Der Staatsminister für Wissenschaft und Technologie erklärte, dass Gaganyaan ein bedeutender Meilenstein bei der Erfüllung von Indiens Weltraumambitionen sein wird. Die Mission werde die Fähigkeiten des Landes im Bereich der bemannten Raumfahrt bekräftigen und das wissenschaftliche Wissen erweitern, einschließlich Anwendungen, die der Erde zugutekommen.

F: Was wird das größte Ergebnis von Gaganyaan für Indiens Raumfahrtzukunft sein?

A: Indiens Aufstieg im Raumfahrtsektor hat bereits stattgefunden und ist international anerkannt. Wir sind keine bloßen Nachahmer mehr, sondern gleichberechtigte Partner in internationalen Kooperationen. Die Gaganyaan-Mission wird einen weiteren entscheidenden Wendepunkt darstellen. Sie wird nicht nur Indiens Fähigkeiten in der bemannten Raumfahrt bekräftigen, sondern auch unser wissenschaftliches Wissen erweitern.

Zusammen mit Experimenten zur Mikrogravitation, Landwirtschaft und Lebenswissenschaften, die der Astronaut Shubhanshu Shukla auf der Internationalen Raumstation durchführt, wird diese Mission Erkenntnisse für Anwendungen auf der Erde liefern. Sie wird Indien als führendes Land in der Weltraumforschung etablieren, während wir weiterhin Raumfahrttechnologie für Infrastruktur, Entwicklung und die Verbesserung des Lebens nutzen.

F: Wie wichtig ist die Rolle der Jugend für unsere bemannte Raumfahrt, mit der Ankunft junger Astronauten wie Shukla?

A: Junge Menschen sind für Indiens Zukunft in jedem Bereich unverzichtbar, auch im Weltraum. Über 70 Prozent unserer Bevölkerung sind unter 40 Jahre alt, daher sind sie natürlich die Wegweiser auf dem Pfad zu einem entwickelten Indien. Im Weltraum haben junge Menschen einen Vorteil aufgrund der erforderlichen physischen und mentalen Anpassungsfähigkeit.

Zum Beispiel war unter den vier für Gaganyaan ausgebildeten Astronauten Shubhanshu der jüngste, und das erwies sich als vorteilhaft. Weltraummissionen erfordern eine schnelle Anpassung, die junge Menschen effizienter bewältigen können.

F: Wird Gaganyaan Türen für Wissenschaftler, Ingenieure und Astronautinnen öffnen?

A: Absolut. In der Weltraumwissenschaft gibt es keine Unterscheidung zwischen Männern und Frauen. Als der Premierminister Gaganyaan am 15. August 2018 erstmals ankündigte, sagte er, dass ein Sohn oder eine Tochter Indiens ins All fliegen werde. Derzeit sind die vier ausgewählten Astronauten Männer von der Luftwaffe, vor allem aufgrund ihrer fortgeschrittenen Ausbildung.

Aber in Zukunft werden auch Astronauten von außerhalb der Luftwaffe einbezogen, einschließlich Frauen. Weltweit waren Frauen Pionierinnen in der Weltraumforschung. Auch in Indien wurden viele ISRO-Projekte von Wissenschaftlerinnen geleitet, sei es Chandrayaan, Aditya oder andere.

F: Wird Gaganyaan den Weg für Indiens Beteiligung an internationalen bemannten Missionen oder den Bau einer eigenen Raumstation ebnen?

Gaganyaan

Gaganyaan ist Indiens erste bemannte Orbitalraumfahrtmission, entwickelt von der Indian Space Research Organisation (ISRO). Das Programm, dessen Name sich mit „Himmelsfahrzeug“ übersetzen lässt, zielt darauf ab, eine dreiköpfige Crew für bis zu sieben Tage in eine niedrige Erdumlaufbahn zu schicken und markiert damit einen bedeutenden Meilenstein in der Raumfahrtgeschichte der Nation.

Internationale Raumstation (ISS)

Die Internationale Raumstation (ISS) ist ein bewohnbarer künstlicher Satellit und ein multinationales Gemeinschaftsprojekt, primär zwischen den Raumfahrtbehörden der USA (NASA), Russlands (Roskosmos), Europas (ESA), Japans (JAXA) und Kanadas (CSA). Ihr erstes Modul wurde 1998 gestartet, und sie wird seit November 2000 ununterbrochen von wechselnden Crews bewohnt. Sie dient als einzigartiges Mikrogravitationslabor für wissenschaftliche Forschung.

Chandrayaan

Chandrayaan ist Indiens Mondforschungsprogramm, das 2008 mit dem Start seines ersten Orbiters begann. Das Programm schrieb 2019 Geschichte, als der Lander Vikram der Chandrayaan-2-Mission die erste weiche Landung in der Nähe des Mond-Südpols versuchte, und erneut 2023, als Chandrayaan-3 erfolgreich landete und Indien damit zum vierten Land machte, dem eine weiche Landung auf dem Mond gelang.

Aditya

Aditya-L1 ist Indiens erste dedizierte Mission zur Erforschung der Sonne. Der Satellit ist dazu konzipiert, Beobachtungen von der Sonne aus dem Lagrange-Punkt L1 des Erde-Sonne-Systems durchzuführen, einem gravitativ stabilen Punkt etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Die Mission zielt darauf ab, die solare Korona, Sonneneruptionen und das Weltraumwetter zu studieren.